zurück
Sabbat-Kerzen aus Hohestadt
Hohestadt Kerzen für den Sabbat sowie Teelichter liefert die Spezialmaschinen-Fabrik Peter Herrhammer aus Hohestadt schon seit 1992 nach Israel. Das war sicher neu für die Delegation aus dem israelischen Landkreis Mate Yehuda, die während ihres einwöchigen Besuches im Landkreis Würzburg auch einen Abstecher nach ...
Peter Herrhammer (zweiter von rechts)       -  Peter Herrhammer (zweiter von rechts) erklärte der israelischen Delegation die Fertigung einzelner Teile für die
Kerzenmaschinen. Rivka Scherpf (rechts) war auch hier als Dolmetscherin tätig.
Foto: FOTO CONNY PULS | Peter Herrhammer (zweiter von rechts) erklärte der israelischen Delegation die Fertigung einzelner Teile für die Kerzenmaschinen. Rivka Scherpf (rechts) war auch hier als Dolmetscherin tätig.
Von unserer Mitarbeiterin Conny Puls
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
"Seitdem fahre ich zweimal pro Jahr nach Israel, um die Kundenkontakte zu pflegen", sagte Herrhammer. Der hatte vergangenes Jahr eigentlich geplant, sein Lebenswerk in die Hände seines Sohnes zu geben. "Doch er ist letztes Jahr bei einer Rallye tödlich verunglückt", schilderte Herrhammer im Foyer, wo Fotos der Familie an die Firmengeneration erinnern. Betroffen nahmen die Gäste Anteil und sprachen dem Firmenchef Mut zu.

Etwas müde von der Besichtigungstour, die Klaus Buchner vom Büro des Landrates, für die Gruppe organisiert hatte, zeigten sich die Gäste dennoch sehr interessiert an den einzelnen Maschinen dieser Firma, die im Jahr 1948 von Herrhammers Vater gegründet wurde. Dieser war ursprünglich im Flugzeugbau als Ingenieur tätig gewesen, bis eines Tages jemand zu ihm kam, der eine Maschine zur Kerzenproduktion repariert haben wollte. Seither beschäftigt sich die Familie Herrhammer mit der Herstellung solcher Maschinen und exportiert heute immerhin bis zu 85 Prozent weltweit.

Die Vereinigten Staaten zählen ebenso wie China und Israel zu den großen Abnehmern, wie die Besucher erfuhren. "Erst letzte Woche haben wir drei große Container an Teelichtern nach Israel verladen", wandte sich Herrhammer während einer Videovorführung an die Gäste, bevor er deren Herstellung zeigte.

So konnte sich die 14-köpfige Delegation - darunter einige Ingenieure - ein Bild über den Produktionsweg eines Teelichtes und auch weiterer Kerzen machen. Hohe Aufmerksamkeit wurde da vor allem der Maschine geschenkt, die die Dochte durch heißes Paraffin ziehen.

Anschließend ging es zur Produktionsstätte von Teelichtern, wo man einen sehr geübten Blick haben musste, um zu erkennen, wie die kleinen runden Kerzen in die silberfarbenen Hülsen gedrückt werden. Man stelle hier zwar alles her, was der Kerzenproduktion diene, "doch sämtliche Maschinen dienen hier nur zum Test", stellte Peter Herrhammer klar. Sodann zeigte er auch die metallischen Rohlinge und die Werkbänke, auf denen die Formen für Stumpen-, Tafel- und Duftkerzen gefertigt werden. Zum Schluss erklärte er die Maschine, die flüssiges Wachs in die Gläser für Duftkerzen füllt.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top