Bei der Tageslichtlampe - auch Lichtdusche genannt - handelt es sich um ein Gerät, das einem E-Book-Reader sehr ähnlich sieht. Lesen kann man damit aber nicht, sondern vielmehr den Lichtmangel ausgleichen, der manchen sensiblen Menschen im Herbst und im Winter offenbar schwer zu schaffen macht.
Man leidet dann an der „Winterdepression“ oder dem „November-Blues“, ist unausgeglichen, man muss mehr schlafen, ist gedrückter Stimmung, hat keinen Appetit, ist energie- und antriebslos, kann sich nicht mehr richtig konzentrieren und fühlt sich ganz allgemein unwohl.
Der Hersteller verspricht hier Abhilfe: „Wird die Tageslichtlampe unmittelbar nach dem morgendlichen Aufwachen angewandt, also möglichst früh, kann die Produktion von Melatonin beendet werden, so dass es zu einem positiven Stimmungsumschwung kommen kann.“
50 Euro soll so ein Stimmungsaufheller kosten. Man kann das durchaus machen. Vielleicht hilft's ja. Eine Kollegin, der ich das Prospekt gezeigt hatte, frohlockte denn auch: „Das ist genau das Richtige für mich!“
Für das Geld kann ich mir allerdings auch vier Kästen Bier kaufen und mir wochenlang (bei Kerzenlicht) die Stimmung aufhellen, ohne ständig in einen beleuchteten Mini-Bildschirm starren zu müssen. Das Schöne dabei ist, dass ich das auch anwenden kann, wenn ich vom Winter-Blues langsam in die Frühjahrsmüdigkeit hinübergleite. kri