Manche tun das, indem sie Kreuzworträtsel lösen, andere stehen eher auf Karten- oder Gedächtnisspiele wie etwa Skat, Schafkopf oder Memory. Angesichts der ständigen Diskussionen über die Entwicklung der Strompreise – fallen sie nun endlich, bleiben sie konstant oder steigen sie sogar noch – bietet sich auch ein kleines Rechenspiel rund um den Strom an, quasi um das Hirn für ein paar Momente „unter Strom“ zu setzen.
Nehmen wir als Grundlage die nach James Watt benannte Einheit der Leistung und rechnen wir einfach mal drauflos. Die Leistung einer typischen Hauptkühlmittelpumpe eines Kernkraftwerks liegt bei etwa fünf Megawatt, also 5000 Kilowatt oder fünf Millionen Watt. Dies wiederum entspricht in etwa der Motorleistung von 80 Kleinwägen. Verglichen mit anderen Stromverbrauchern ist dass aber gar nichts: Die Leistung eines französischen Hochgeschwindigkeitszugs TGV beträgt 20 Megawatt, die Reaktorleistung des Flugzeugträgers Enterprise liegt bei 220 Megawatt. Und das Wasserkraftwerk im Hoover-Staudamm leistet sage und schreibe zwei Gigawatt, was wiederum 2000 Megawatt oder zwei Milliarden Watt entspricht.
Rechnen wir noch etwas weiter: Die Leistung des menschlichen Herzens nimmt sich mit 1,5 Watt auf den ersten Blick sehr bescheiden aus. Zählt man aber die Kraft aller sieben Milliarden Menschenherzen, die momentan auf dem Planeten schlagen, zusammen, ergibt sich eine Leistung, die selbst die des amerikanischen Staudamm-Kraftwerks bei weitem übertrifft: Es sind unglaubliche zehn Milliarden Watt! Wir haben mal ausgerechnet, wie viele sparsame Fernseher man mit dieser Leistung gleichzeitig drei Stunden am Tag laufen lassen könnte. Es sind viele. Sehr viele sogar: Es sind 50 Millionen Stück. koen