Nach zwei Wochen Urlaub in Kroatien habe ich es für eine gute Idee gehalten, noch ein paar Tage auf einem schönen Campingplatz in Kärnten dranzuhängen. Sozusagen als Kontrastprogramm nach Meer, Strand, Sonne und kroatischem Grillzeugs.
Dass abends im Campingplatz-Restaurant eine Band ihren Auftritt vorbereitete, erfüllte mich schon mit dunklen Vorahnungen, die sich auch prompt bewahrheiteten. Die Gruppe hatte sich ganz dem alpenländischen Liedgut verschrieben und sang von den Buam und den Madeln, von aufi auf die Alm und obi von der Alm und das ganze Hollaröhdulliöh.
Dann kam das Lied vom Frauenkäferl. Den Text hab' ich mal gegoogelt. Er geht so:
Zwoa Schulbuam auf der Gass'n
seh'n a Frauenkäferl flieg'n.
Sagt der oane zu dem andern:
Hörst, des Käferl müaß ma kriag'n!"
Plötzlich hat's der oane g'fanga,
schreit zu seinem Spezi hin:
„Hörst, des Käferl
müaß ma schicka
nach Maria-Brunn am Inn!“
Frauenkäferl,
Frauenkäferl,
fliagst nach Maria-Brunn.
Schick uns heute oder morgen
wieder recht a schöne Sunn!
Und am Grabe seiner Eltern
steht a kloaner Bua und weint.
„Könnt' ich euch noch
einmal sehen,
oh, wie gut habt ihr's gemeint.“
Plötzlich fliagt des Frauenkäferl
übers Grab der Eltern hin,
und mit wehmutsvollen Blicken
sieht er zu dem Käferl hin.
Frauenkäferl,
Frauenkäferl,
fliagst an Himmel 'nauf.
Richte meinen lieben Eltern
viele schöne Grüße aus.
Es ist erstaunlich, wie schnell man eine Portion Eierschwammerl mit Semmelknödel vertilgen kann. Am nächsten Tag sind wir dann abgereist. kri