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GIEBELSTADT
Ryanair will, aber darf nicht fliegen
Ryanair
Foto: dpa | Ryanair
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 |  aktualisiert: 05.12.2012 14:53 Uhr

Von Giebelstadt aus billig in die Metropolen dieser Welt fliegen – Der Billigfluganbieter Ryanair würde dies gerne Touristen anbieten, doch die Betreiber des Giebelstadter Flugplatzes sind erneut dagegen.

Urlaubsflüge von Giebelstadt aus – davon haben viele nach dem Abzug der Amerikaner geträumt. Zumal der Flugplatz vor den Toren Würzburgs gute Voraussetzungen dafür hat, dass auch größere Passagierflugzeuge hier landen können. Und wer erinnert sich nicht an die Fußball-WM in Deutschland, als die Mannschaft aus Ghana von Giebelstadt aus zu ihren Spielen aufbrach. Auch Frankreichs Premierminister Jean-Marc Ayrault wäre in November in Giebelstadt gelandet, wäre seine Stippvisite in Würzburg nicht abgesagt worden.

Das alles spricht für den Giebelstadter Flugplatz und sorgt für Interesse von Billigfluganbietern wie Ryanair. Bereits 2006 hieß es in einem internen Konzeptpapier der Betreibergesellschaft Flugplatz Giebelstadt GmbH, dass Ryanair daran interessiert sei, den Giebelstadter Flugplatz anzufliegen. Bei den Giebelstädtern und jenen, die in der Einflugschneise des Flugplatzes wohnen, löste dies damals große Aufregung aus. Waren doch gerade erst die Amerikaner mit ihren Hubschraubern abgezogen, deren Lärm die Bevölkerung über Jahre hinweg ertragen musste.

Ein klares Signal hat der Kreistag dann im Sommer 2006 gesetzt: für einen Verkehrslandeplatz, gegen einen Regionalflughafen. Ein klares Signal setzt auch die Flugplatz Giebelstadt GmbH. Eine erneute Anfrage von Ryanair, den Giebelstadter Flugplatz als Flughafen für Billigflüge zu entwickeln, lehnen die Gesellschafter ab. Armin Stumpf, Geschäftsführer der GmbH, bestätigt die Anfrage von Ryanair, die sich wohl auf ein Gespräch zwischen der Fluggesellschaft und Würzburgs OB Georg Rosenthal bezieht.

„Wir antworten mit einem klaren Nein“, sagt Stumpf und hat sich dafür einen Beschluss der Gesellschafter geholt. Der Giebelstadter Flugplatz habe weder die Genehmigung, noch die technischen Voraussetzungen für einen Linienverkehr. Beispielsweise wäre ein anderes Instrumentenanflugverfahren nötig. Auch die Taxiways reichten nicht aus und die momentane Anflugbefeuerung würde einem regelmäßigen Flugverkehr nicht standhalten, erklärt Flugplatzleiter Karl Herrmann. „Der Flugplatz ist nun mal für Geschäftsflugzeuge konzipiert und nicht für Urlaubsflieger.“

 
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    ich bin dafür, dass alle, die dagegen sind, dann künftig nicht mehr in den urlaub fliegen! komisch...von frankfurt, nürnberg. stuttgart aus mag jeder fliegen, aber wenns um ein bissl lärm vor der eigenen haustüre geht, dann brauchts mann nicht mehr!
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  • H. H.
    Wobei ich davon ausgehe, dass in 20 Jahren sich Normalbürger/innen das Fliegen eh nicht mehr leisten können werden. Deshalb bin ich der Meinung, wir haben genug "Airports" in Deutschland und brauchen kein Geld mehr für weitere (sowie die dafür - eigentlich - erforderliche Infrastruktur) auszugeben.
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  • p. z.
    Ich sehe das so wie alles was hier in der region oder Stadt in irgent einer weise von Vorteil sein könnte wir sind ersteinmal dafür das wir dagegen sind.

    Ja klar muss man die Anwohner verstehen das Fluglärm nicht gerade gesund ist aber würde den Ryanair im Studen Takt fliegen? oder doch vieleicht 2 bis 4 mal am Tag.

    Alt eingesessene Giebelstädter könnten erzählen was sie für Fluglärm halten wenn sie vor dem Zweiten Weltkrieg geboren sind den da war wegen der Geheimwaffe ME-262 nur nachts erprobt worden ist .

    Es waren ja die Zugewanderten in Hohestadt die sich nachdem sie auf der alten Schuttkippe des Kalkwerkes ihre Hütte stellten und sich dann über dem Fluglärlm der Amis hermachten.

    Na Ja lassen wir uns überraschen was da noch kommen wird Ich jedenfals sehe es als Aufwertung der Region an.
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  • K. K.
    die ' weis(s)e' Reisetaube ' kommt nach Kitzingen-Flugplatz !!

    Beste "BAB-Anbindung hinten raus im KTer-Forst (Hörblach), Bahnhof in Etwashausen wird reaktiviert, beste Bahnverbindung in Nordbayern (ist ja alles noch da); wer will, kann
    sogar mit den Schiff ( RMD-Kanal ) kommen (grosszügige Anlegestelle auch vorhanden
    UND das Wichtigste, der Flugplatz ist 100 (Hundert) Jahre schon da. JedeR Siedler hat
    es gewusst...; da ist ein vom Bayerischen König (um 1912) errichteter Flughafen.

    Alles klar.... weis(s)e Taube ? ! Start frei..... !!! grinsen
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  • J. P.
    Von einem Flughafen mit internationalen Verbindungen würde die Region zweifelsohne profitieren. In der jetzigen Form als Verkehrslandeplatz (rechtlicher Status wie WÜ-Schenkenturm) bleibt das Potenzial von Giebelstadt weitgehend ungenutzt.
    Das interesse von Ryanair ist eine Chance, die wahrscheinlich so schnell nicht wiederkommt.
    Demgegenüber stehen die berechtigten Interessen der Menschen, die im Umfeld des Flughafens leben.
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  • D. L.
    Stimmt alles...aber von "International" kann ja auch nicht die Rede sein, wenn mit Frankfurt einer der größten Knoten weltweit 120 KM entfernt ist....oder auch Nürnebrg. Aber Potenzial wäre da....es gibt einige kleine Regio-/City Airports, die auch wirklich Sinn machen und sich rentieren - im Vergleich zu vielen, vielen regionalen Prestigeprojekten, die nur Steuermittel fressen und von Anfang an Totgeburten waren - wie z.B. Freiburg Cityairport....
    An die Anwohner ist dies natürlich nicht vermittelbar....aber den Lärm der Amerikaner gabs auch Jahrzehnte....
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  • J. P.
    Ein "International Airport" (engl.) ist ein Flughafen von dem Linienflüge ins Ausland durchgeführt werden. Der Begriff hat nichts mit der Größe, Lage oder Bedeutung des Flughafens zu tun.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    ...in der Einflugschneise, mich stört es nicht.
    So eine Chance auf Arbeitsplätze, wachsende Infrastruktur etc. sollte man sich nicht entgehen lassen und das heutige Verkehrsmaschinen nicht so einen Lärm machen (dürfen) wie 20... 30... Jahre altes Militärfluggerät wird gerne "vergessen".
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  • D. L.
    "Brauchen" tut so einen Regio Flughafen niemand...egal wo in Deutschland....ABER: Wenn es rein darum ging, gäbe es in D 7,8 Flughäfen, maximal....denn bei der Größe des Landes reicht es wenn in Frankfurt, München, Stuttgart, Düsseldorf, Leipzig, Hamburg, Berlin...vll noch Hannover ein Flughafen ist, dann kann JEDER in D innerhalb 1-2 Stunden einen Flughafen erreichen. Und ? Wieviele gibt es ? Dutzende....Viele mit viel schlechteren Chancen als der Giebelstadt (hätte).....man denke an: Zweibrücken, Saarbrücken, Hof/Plauen, Lübeck, usw, usw, sogar den "großen" Flughafen Köln/Bonn (lebt imo hauptsächlich von der Bundeswehr/NATO & Touristen) braucht eig keiner, wo doch der noch größere in Düsseldorf keine 30 Min entfernt ist.....Naja, es wäre schon eine einmalige Chance für WÜ+Umland, natürlich müsste dazu eine belastbare Rentabilitätsstudie her, da sich - wahrschinlich - nur mit Ryanair kein Flughafen lange hält (viele "Kleinen" leben eh nur von staatl. Subventionen)....
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  • D. L.
    Chancen auf Verwirklichung: 0,00%....in Wü (und Umgebung) kann doch nicht mal ein Fahrradweg, auch wenn er noch soviel Sinn macht und zu 90% gefördert wird, realisiert werden.....wenns nicht die Bevölkerung mit allen Mitteln blockiert, verzögert, verhindert (fehlen ja teilweise nur noch Anschläge auf Baustellen grinsen ), dann verbockt es die Verwaltung irgendwie....Jetzt rächt sich das noch nicht, aber in 20 Jahren, wenn sich die Schwerpunkte dann weiter verteilt und gefestigt haben (Verkehr, Wirtschaft und damit auch Wohlstand, Soziales)....dann sieht es - für Nordbayern sowieso - und auch für WÜ duster aus....obwohl WÜ/Umland einer der wenigen Kommunen ist, die die Chance hat/hätte den Anschluß zu halten....
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  • M. K.
    denkt doch einer mal bitte auch an die ganze Kohle die es geben wird!
    Parkplätze, Hotes, Restaurants, Pensionen, Taxiverkehr, und und und.
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  • E. L.
    ..Himmels willen, das geht ja gar nicht. Da könnte ja jemand anders Geld mit verdienen. *ironiemodusaus*
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  • C. H.
    fahr mal nach Memmingen und schau Dir an was da los ist mit Hotel, Pension, Restaurant und Parkplatz....nämlich gar nichts....da will keiner Übernachten.
    Im Ortsteil Memmigerberg gibts rigeroses Parkverbot, weil die Fluggäste lieber in den Strassen geparkt haben statt auf dem Flughafenparkplatz...um dann 1-4 Wochen zu verschwinden während das Auto im Weg steht....usw...
    Solche Regionalflughäfen sind nichts anderes als eine S-Bahn Haltestelle. Hinfahren, in Urlaub fliegen....Landen, heimfahren.....
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  • H. H.
    Wenn ich schon billig fliegen muss, kann ich nicht auch noch teuer parken! zwinkern
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  • Veraltete Benutzerkennung
    vermutlich Nuernberg-Giebelstadt nennen, da diese Fluggesellschaft ja schon in "Frankfurt" landet! .... falls dem Flieger nicht vorher das Kersoin zur Neige geht!
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  • H. H.
    und wie sollen die Leute da hin- bzw. wegkommen? Der Verkehrsanschluss des Areals ist bekanntlich geradezu umwerfend... aber das wär ja nicht Problem der Fluggesellschaft! grinsen
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  • E. L.
    ...ist doch über die Autobahnabfahrt bei Heidingsfeld und die B 19 hervorragend zu erreichen und mit einer Buslinie vom Hauptbahnhof in nicht mal einer halben Stunde.
    Parkplätze ließen sich rundherum ebenfallssehr gut ausweisen.
    Warum muss man immer gegen alles sein, was die Region aufwerten könnte?
    Ah, stimmt. So etwas brauchen wir nicht, haben wir ja noch nie gehabt...
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  • H. H.
    wenn die Fluggäste etc. alle versprechen, immer nur außerhalb der Berufsverkehrszeiten unterwegs sein zu wollen... ansonsten ist die halbe Stunde schnell irgendwo abgestanden... aber man könnte natürlich die B19(a) vierspurig ausbauen... Geld genug hat der Ramsauer ja - wenn er die Pkw-Maut einführt...
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  • H. H.
    meine Finger waren heute etwas schnell und haben eine 19 dazuerfunden.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    bleibt der Betreiber standhaft! Ich habe 10 Jahre in der An- und Abflugschneise eines Bundeswehrflugplatzes gewohnt, von welchem aus Flugbetrieb mit F-104 und F-4F bis spät in die Nacht ausgeübt wurde, da weis ich was Fluglärm bedeutet! "Da machen startende Verkehrsmaschinen keine Ausnahme, was den Lärm anbelangt."
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