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Ruth Hanover, St. Benedikt- Straße 20 – ermordet 1943
Redaktion
 |  aktualisiert: 23.08.2007 03:11 Uhr

Ruth Hanover ist die Tochter des Rabbiners Dr. Siegmund Hanover und seiner ersten Frau Klara. Mit elf Jahren verliert das Mädchen ein Bein bei einem Verkehrsunfall. Der Vater wird im November 1938 in das KZ Buchenwald eingeliefert und muss sich verpflichten, Deutschland zu verlassen. Im Rahmen einer Hilfsaktion des Verbandes der Israelitischen Gemeinden kann Ruth am 4. Januar 1939 in die Niederlande ausreisen. Die Eltern folgen im April und können über England in die USA emigrieren.

Ruth muss in Amsterdam bleiben (vermutlich erhält sie wegen ihrer Behinderung kein Visum) und lebt bei verschiedenen Gastfamilien. Aus dieser Zeit ist ein relativ umfangreicher Briefwechsel mit Familienangehörigen in New York und Haifa erhalten. Am 18. Mai 1943 wird Ruth Hanover aus dem Lager Westerbork nach Sobibor deportiert und dort ermordet. Ihr Jugendfreund Ludwig Pfeuffer hat ihr unter seinem späteren Namen Jehuda Amichai ein bleibendes literarisches Denkmal gesetzt.

(Quelle: Arbeitskreis Stolpersteine)

 
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