Bei idealem Herbstwetter erlebten beim 31. Informationsgang der Gemeinde am letzten Samstag die am Gemeindegeschehen interessierten 130 Bürgerinnen und Bürger an den sieben Stationen auf der 2,3 Kilometer langen Strecke entlang dem Mainufer bis zum Bauhof fünf höchst informative Stunden. "Ich gehe davon aus, dass der Höchheimer Steg bis zur Bürgerversammlung am 21. November 2024 in Betrieb ist." Dies verkündete voller Zuversicht Bürgermeister Jürgen Götz. Wie bestellt waren beim Halt vor dem Steg Monteure bei der Installation der Schwingungstilger zu sehen. Bis 11. Oktober sollen weiter auch die Stromverteilerkästen und die Beleuchtung für den Steg montiert sein, die bauaufsichtliche Abnahme bis Ende Oktober über die Bühne gehen.
Im nächsten Jahr soll die Neuordnung des bisherigen PKW- und Busparkplatzes südlich der Parkstraße in Angriff genommen werden. Als Ersatz erstellt die Firma Würzburger Pflasterbau bis Ende November 2024 Bau acht Omnibus-Parkplätze neben dem Regenüberlaufbecken an der ICE-Brücke. Erst 2026/2027 wird dann der Platz zwischen Höchheimer Steg und Mainfrankensäle ausgebaut und in die Fußgängerzone der Mainlände integriert mit Schranke an der Parkstraße.
Neugestaltung des Umfeldes am alten Steg
Beim alten Mainsteg soll Mitte Februar 2025 der Brücken-Überbau mit einem Kran herausgehoben und dann an Land zerteilt werden. Der Abbruch der Flusspfeiler ist während der Schifffahrtssperre vom 24. März bis 10. April 2025 und der Abbruch der Rampen bis Mitte Juni 2025 geplant. Die Neugestaltung des Umfeldes am alten Steg erfolgt in den Jahren 2027/2028.
Ein Schwerpunkt des Infoganges war die auf 3,8 Mio. Euro veranschlagte Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses. Auf der Wiese zwischen der Geflügelzuchtanlage und dem Parkplatz des REWE-Marktes soll eine Kalthalle zur Unterbringung von zwei Großfahrzeugen errichtet werden. Das Feuerwehrhaus selbst erhält zwei Anbauten, auf der Nordseite für zwei PKW-Stellplätze und im rückwärtigen Bereich zur Unterbringung von Spinden. In den Außenanlagen werden 36 Parkplätze nur für die Feuerwehraktiven geschaffen. Die Lagerkapazität wird durch Hochregale in beiden neuen Hallen deutlich erhöht. Außerdem gilt es Mängel an Fassade, Tore, Fenster, Heizung, Beleuchtung und der Netzwerk- und Medientechnik zu beheben. Die Vereinsräume und der Veranstaltungsraum im Obergeschoss erfahren keinerlei Änderungen.
Feuerwehr erwartet neue Fahrzeuge
Nach dem Zeitplan soll die Baugenehmigung noch heuer eingereicht werden mit Baubeginn voraussichtlich in einem Jahr. Die Feuerwehr erwartet im ersten Halbjahr 2025 die Auslieferung des 95.000 Euro teuren Mannschaftstransportwagens und des 493.000 Euro kostenden Gruppenlöschfahrzeuges HLF 20. Auf der Wunschliste steht weiter ein Logistik-Fahrzeugs mit Kosten von 450.000 Euro. Vorgestellt wurde im Marinahafen das im März für 210.000 Euro ausgelieferte und hier vor Anker liegende Meerzweckboot. Hier erläuterte der Vereinsvorsitzende Knut Oechsner die auf 64.000 Euro Kosten veranschlagte Slipanlage, mit deren Bau noch heuer begonnen werden soll.
Bei der Seniorenwohnanlage in der Würzburger Straße sind die 51 Wohneinheiten und die elf Zimmer der WG fertiggestellt und inzwischen die ersten Mieter eingezogen. Am Sitz des Team Orange wurde die vom Landkreis hier im Dezember 2023 eingerichtete Notunterkunft für 50 in der letzten Woche geschlossen und geräumt. Die Einrichtung der Notunterkunft werde aber für künftige Bedarfsfälle weiterhin vorgehalten.
Informiert wurde auch über den Sachstand der an der ICE-Brücke geplanten Skater- und Basketball-/Rollhockeyfeld-Anlage. Vor dem Schlusshock im Bauhof stellte dessen Leiter Thomas Remling seinen mit 17 Fahrzeugen riesigen Fuhrpark und die von seinen 20 Mitarbeitern durchzuführenden umfangreichen Aufgaben vor. Die Neuausrichtung der Bepflanzung der Mainlände hatte zuvor vor Ort Gärtner Ralf Emmerling erläutert.