Mit einem Eil-Antrag fordert die grüne Stadtratsfraktion, dass bereits in der Sitzung des Stadtrates am 28. Mai über die Einrichtung des von den Grünen beantragten Runden Tisches "Kultur in Not" entschieden wird, heißt es in einer Pressemitteilung.
Grünen-Fraktionsvorsitzender Patrick Friedl fordert "die Situation der in existenzielle Nöte geratenen Künstler, Solo-Selbständigen aus dem Umfeld des Kulturbetriebs und der Kulturveranstalter in den Blick zu nehmen und am Runden Tisch gemeinsam die Probleme zu fokussieren, Lösungsmöglichkeiten zu identifizieren und über die politischen Kanäle in Verwaltungs- und Regierungshandeln einzubringen."
Zum Runden Tisch "Kultur in Not" sollen deshalb die zuständigen Referenten, Vertreter der Stadtratsfraktionen, die Landtags- und Bundestagsabgeordneten aus der Region Würzburg, Vertreter der Kulturschaffenden und der Solo-Selbständigen aus dem Umfeld des Kulturbetriebs und der Kulturveranstalter eingeladen werden.
Die Entscheidung über die Einrichtung des Runden Tisches muss jetzt getroffen werden, so Friedl, "da trotz angekündigter 'Soforthilfen' aus Land und Bund die Lage für viele Menschen, die ihre wirtschaftliche Existenz ausschließlich oder vorwiegend auf dem Würzburger Kulturleben aufgebaut haben, heute im dritten Monat der Beschränkungen oft schon sehr angespannt ist."
Deshalb brauche es schnelle Lösungen für gesicherte Finanzierungen, damit das unsere Stadt prägende breite kulturelle Angebot, die Freien Theater, die Clubkultur und Veranstaltungsstätten, wie die akut bedrohte Posthalle, fortbestehen könnten.
Der Runde Tisch "Kultur in Not" sei die geeignete Stelle zur Beratung und zügigen Lösungsfindung über notwendige Unterstützungsmaßnahmen.