
Besonders nach der blasmusikalischen Interpretation der Italo-Western-Melodien „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Zwei glorreiche Halunken“ des italienischen Komponisten Enio Morricone hielt es das Winterhäuser Publikum nicht mehr auf den Sitzen.
Bereits zum siebten Mal lud die Musikkapelle zu ihrem Frühlingskonzert ein. Auf dem Programm standen Melodien aus Filmen und Musicals.
Bekannte Ohrwürmer aus verschiedenen James-Bond-Verfilmungen, Rock'n'Roll aus „Grease“ mit Olivia Newton-John und John Travolta sowie Blues und Jazz aus den „Blues Brothers“, wechselten mit symphonischen Stücken aus „Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber und „Ross Roy“ des holländischen Komponisten Jacob de Haan.
Mit „What a Feeling“ aus dem Film „Flashdance“ spielte die Kapelle auch ein Stück des Komponisten Giorgio Moroder, der am Sonntag 75. Geburtstag feierte.
Konzerte dienen einer Kapelle, sich musikalisch weiterzuentwickeln, betonten Kapellen-Vorstand Jörn Braungardt und Dirigentin Andrea Wagenpfahl in ihren Eröffnungsansprachen.
Jedes Stück hielt Solisten-Passagen für die verschiedenen Register parat, die die Musikerinnen und Musiker in ihrer Spielfertigkeit herausforderten.
Nach verschiedenen Soli wurden die Musiker einzeln von Andrea Wagenpfahl, die auch durch das Programm führte, vorgestellt. Die 23-jährige Hammelburgerin leitet die Kapelle seit zweieinhalb Jahren. Sie war es auch, die mit ihrem öffentlichen Dank an ihre Eltern einen zusätzlichen emotionalem Moment schuf.
Am Ende des stimmungsvollen Abends verabschiedete sich die Kapelle mit einem Udo-Jürgens-Potpourri, das Wagenpfahl im weißen Bademantel dirigierte.
Der stellvertretende Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes und Bürgermeister Eibelstadts, Markus Schenk, ehrte zuvor einige langjährige Mitglieder: Die Ehrennadel in Bronze für die zehnjährige Mitgliedschaft erhielten Laura Beck (Klarinette) und Julian Gernert (Saxophon).
Für 20 Jahre Zugehörigkeit zur Kapelle erhielten Kathrin Mader (Saxophon) und Markus Günther (Trompete) die silberne Ehrennadel.
Ebenfalls mit Silber dekoriert wurde Martin „Tenorhorn“ Steigerwald für 25-jährige Zugehörigkeit.