Zu ihrem 40-jährigen Bestehen hatte die 180 Mitglieder zählende Bund Naturschutz-Ortsgruppe Veitshöchheim zu einer Feierstunde in den Sebastian-Englert-Saal der LWG eingeladen. Mit Dias und digitalen Fotos blickten Vorsitzender Wolfgang Klopsch und sein Stellvertreter Hans Bätz zurück auf das, was in diesem Zeitraum in der Ortsgruppe geleistet wurde. Dabei erinnerten sie auch an die Personen, die sich für den Naturschutz in der Gemeinde Veitshöchheim besonders engagiert haben.
Große Verdienste um den Naturschutz in Veitshöchheim hatte sich vor allem Kurt Dittrich erworben, auf dessen Initiative 1979 die Ortsgruppe des Bund Naturschutz gegründet und bis 1995 als Vorsitzender geleitet hatte.
Dittrichs Einsatz ist es zu verdanken, dass die Höhfeldplatte in Thüngersheim vor dem Steinabbau bewahrt und unter Schutz gestellt wurde. In Veitshöchheim setzte er erfolgreich die Unterschutzstellung der Hofellern, des "Seeleins", des Birkental- und des Wolfstalgrabens durch. Er verhinderte das Roden etlicher Heckensäume und trug selbst zu Neupflanzungen mit seiner Ortsgruppe maßgeblich bei.
Bürgermeister Jürgen Götz hob die Aktivitäten der Ortsgruppe hervor. Sie engagiert sich seit vielen Jahren bei Landschaftspflegearbeiten in den Hofellern oder am Seelein, führt Schutzmaßnahmen zur Krötenwanderung durch, lädt zu themenbezogenen Wanderungen in die Natur ein und betreibt Vogelschutz durch das Aufhängen von Nistkästen.
Volker Glöckner von der BN-Kreisgruppe Würzburg beklagte, dass die Artenkenntnis in der Bevölkerung immer weiter zurückgeht. Das Wissen, das die Ortsgruppe weitergibt, sei gelebte Umweltbildung. Den Aktivitäten der Ortsgruppe im neu gegründeten Umweltbeirat der Gemeinde misst er deshalb eine hohe Bedeutung zu.
BN-Mitglied Bernhard von der Goltz umrahmte die Feier musikalisch. Mit dem Umweltsong des Volksmusikduos Schnappsack "Grüne Wiesen und blaue Berge" aus dem Jahr 1979 sprach er allen Naturschützern aus dem Herzen.