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WÜRZBURG
Rokia Traoré: Star aus Mali beim Hafensommer
Die Sängerin Rokia Traoré aus Mali gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen der aktuellen afrikanischen Musikszene und gastiert am Donnerstagabend auf der Bühne des Hafensommers.
Foto: Danny Willems | Die Sängerin Rokia Traoré aus Mali gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen der aktuellen afrikanischen Musikszene und gastiert am Donnerstagabend auf der Bühne des Hafensommers.
Karl-Georg Rötter
Karl-Georg Rötter
 |  aktualisiert: 30.07.2016 03:34 Uhr

Auf dem Programm des Hafensommers steht in dieser Woche eine ganz außergewöhnliche Künstlerin: Die charismatische Sängerin, Songwriterin und Multi-Instrumentalistin Rokia Traoré aus Mali zählt zu den wichtigesten Musikerinnen Afrikas und hat sich nicht nur als Künstlerin, sondern auch als Aktivistin für Frieden und Freiheit in ihrem ihr Heimatland einen Namen gemacht.

Gerade veröffentlichte Rokia Traoré ihr sechstes Album Né So (Heimat), ein Appell für gegenseitigen Respekt und für die Zukunft Afrikas. Die Songs des neuen Albums und Lieder von ihren früheren CDs wird sie am Donnerstag, 28. Juli, ab 20.30 Uhr auf der Hafenbühne präsentieren, ihrem letzten Deutschland-Konzert in diesem Jahr.

Rokia Traoré erkundete in ihrer Karriere immer wieder neue Wege und bewies in vieler Hinsicht unaufhörlich Mut zum Risiko. Schon 1997 wurde sie von Radio France Internationale ausgezeichnet und als „Afrikanische Entdeckung des Jahres“ gefeiert. 2003 erhielt sie für ihr Album Bowmboi den renommierten World Music Award der BBC.

Rokia Traoré zählt seit Jahren zu den innovativsten und einflussreichsten Musikerinnen West-Afrikas. Die Sängerin/Musikern geht seit gut 15 Jahren einen sehr erfolgreichen und beeindruckenden Weg, abseits weltmusikalischer Klischees und mit einer ganz neuem Vision von Afrika und der Musik dieses Kontinents.

Soziale Themen standen und stehen im Mittelpunkt der Texte von Rokia Traoré. Sie singt von Beziehungen und Liebe, aber auch von der Stellung der Frau in der modernen Gesellschaft Afrikas und vom Elend notleidender Kinder. Sie scheut sich auch nicht, lokale Musiktraditionen zu verändern und neue Wege zu finden mit Tradition umzugehen.

So geht's weiter im Programm

An diesem Mittwoch gibt es ab 20 Uhr einen Abend mit dem Notwist-Ableger Le Millipede, dem Soloprojekt des Posaunisten und Multiinstrumentalisten Mathias Götz, in dem auch Markus und Micha Acher von Notwist mitwirken. Danach ist die in Deutschland lebende schwedische Sängerin Aino Löwenmark zu erleben. In den den letzten zehn Jahren feierte die Sängerin, Pianistin und Komponistin Aino Löwenmark mit dem Duo „Fjarill“ internationale Erfolge. Ihr erstes Album unter eigenem Namen („Human“) nahm sie gemeinsam mit ihrem Lebenspartner, dem vom Tingvall Trio bekannten Schlagzeuger Jürgen Spiegel, auf.

Außerdem in dieser Woche auf der Hafensommer-Bühne: Am Freitag, 29. Juli, Saroos aus der Weilheimer Szene um Notwist und anschließend Notwist höchstpersönlich. Konzertbeginn ist um 20 Uhr.

Am Samstag, 30. Juli, kehrt der aus Schweinfurt stammende Jazzpianist Michael Wollny nach Würzburg zurück, wo er einst an der Musikhochschule studierte. Den Abend eröffnet um 20 Uhr die aus Estland stammende innovative Geigerin und Sängerin Maarja Nuut.

 
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