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RÖTTINGEN
Röttinger Schützen zielen in die Zukunft
Die Mitglieder der SG Fortuna Röttingen investieren aktuell viel Geld und Arbeitsstunden in die Zukunft und hoffen, dass aus der derzeitigen Baustelle bald eine moderne elektronische Schießanlage für ihren Sport zur Verfügung steht.
Foto: Markhard Brunecker | Die Mitglieder der SG Fortuna Röttingen investieren aktuell viel Geld und Arbeitsstunden in die Zukunft und hoffen, dass aus der derzeitigen Baustelle bald eine moderne elektronische Schießanlage für ihren Sport zur ...
Markhard Brunecker
 |  aktualisiert: 24.01.2018 03:05 Uhr

Die Schützengesellschaft Fortuna Röttingen geht mit der Zeit. Seit Juli vergangenen Jahres üben die Schützen in ihrem Schützenhaus nicht nur den Schießsport aus, sondern erledigen auch handwerklichen Tätigkeiten.

Im 1996 eröffneten Vereinsheim sind zum einen aufgrund gesetzlicher Änderungen beim Brandschutz große Umbauarbeiten nötig. Zum anderen sollen den Mitgliedern sowohl beim Training als auch bei Wettkämpfen weiterhin die besten Bedingungen geboten werden. So wird die in die Jahre gekommene Seilzuganlage mit Papierscheiben durch moderne elektronische Schießstände ersetzt. Bei der elektronischen Schießanlage erfolgt die Trefferbestimmung computergesteuert mittels Infrarot-Lichtschranken. Jeder Treffer wird nicht nur dem Schützen auf dem Bildschirm angezeigt, sondern informiert über eine Leinwandübertragung im schmucken Aufenthaltsraum die Zuschauer über die Ergebnisse.

Hierzu war zunächst die komplette Entkernung der Schießanlage nötig, denn die Holzlamellen waren nicht feuerfest behandelt und Rückpraller beim Luftdruckstand waren nicht ausgeschlossen. Eine neue Unterkonstruktion war daher erforderlich. Die Mitglieder stemmen alles in Eigenleistung und dank der mittlerweile 1800 erbrachten Arbeitsstunden durch rund der Hälfte der 138 Mitglieder (davon rund 20 Jugendliche) gehen die Bauarbeiten dem Ende zu.

Während der Umbauarbeiten für die elf auf zehn Meter, sechs auf 25 Meter und fünf auf 50 Meter-Bahn war keine Schießbetrieb möglich. Dankenswerterweise konnte, wie Sportleiter Wolfgang Ort berichtet, die Jugend in Weikersheim trainieren und bei den Runden-Wettkämpfen wurde das Heimrecht an den Gegner abgegeben. An Kosten fallen laut Schützenmeisterin Marion Lechner rund 80 000 Euro an. Davon entfallen auf die Brandschutzvorrichtungen etwa 40 000 Euro. Von der Stadt Röttingen wurde ein Zuschuss in Höhe von 8000 Euro zugesagt. Von der Regierung von Unterfranken werden nach Fertigstellung rund 20 000 erwartet. Eine örtliche Bank unterstützt das Vorhaben ebenfalls. Die Höhe richtet sich dabei aber unter anderem nach der Spendenfreudigkeit Dritter. Daher hoffen Lechner und der Verein auf viele Privatspenden.

Bei einem Tag der offenen Tür im Juni soll der Öffentlichkeit die neue Anlage mit den neuesten technischen Standards vorgestellt werden.

 
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