Das erste Präsenzfestival der Filmtage der bayerischen Schulen seit dem Coronaausbruch verlief für die jungen Filmerinnen und Filmer aus dem Röntgen-Gymnasium sehr erfreulich.

Austragungsort war die Oberland Realschule Holzkirchen, südlich von München. Das bereits seit 45 Jahren bestehende Schülerfilmfestival ist das älteste seiner Art in Deutschland. Hier werden stets Mitte Oktober die von einer Vorjury ausgewählten Kurzfilme aus Schülerproduktion gemeinsam auf großer Leinwand angesehen und diskutiert.

Die Komödie "Tinnitus" der Röntgen-Filmgruppe war von den Veranstaltern als Eröffnungsfilm auserkoren worden. So amüsierte sich Staatsminister Michael Piazolo als Ehrengast zusammen mit rund 250 angereisten Schülerinnen und Schülern aus allen Winkeln des Freistaates über den Streifen. Der Beitrag handelt von einer Lehrkraft, die von einer Schülerin sprichwörtlich schwindelig gequasselt wird.

Ein weiterer Film vom RGW wurde sogar mit einem der begehrten Förderpreise gewürdigt. "Wie ein Schlag in die Magengrube" basiert auf einem Audio-Podcast-Text, erarbeitet vom Psychologie-Kurs in der 11. Jahrgangsstufe. Er thematisiert aus der Perspektive eines Ich-Erzählers das Phänomen der sozialen Angststörung. Der Kurs "Film und Medien" wiederum hatte den Sprechertext mit aufwändig animierten Kohlezeichnungen bebildert. Laut Jury sind es "treffende Bilder, einfach, abstrahiert und klar", die den Zuschauer mit diesem schwierigen Thema vertraut machen. Auf Youtube ist der Film zu finden unter: "‚Wie ein Schlag in die Magengrube.‘ Soziale Phobie aufgezeichnet".

Von: Peter Mierau (Mitglied Schulleitung, Röntgen-Gymnasium Würzburg)