
Das Team der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) hat bei den German Open in Nürnberg in der Liga "RoboCup@Work" den Titel des deutschen Meisters gewonnen. Diese Informationen stammen aus einer Pressemitteilung der THWS.
Das Team "SWOT" unter der Leitung von Professor Tobias Kaupp, Leiter des Centers für Robotik (CERI) in Schweinfurt, setzte sich gegen ein starkes Teilnehmerfeld durch und gewann alle sechs Runden des viertägigen Wettbewerbs. Mit rund 8700 Punkten sicherte sich das Team einen deutlichen Vorsprung vor dem zweitplatzierten Team, das etwa 7200 Punkte erreichte. Nun bereitet sich das "SWOT"-Team auf die Verteidigung des Weltmeistertitels bei der kommenden Weltmeisterschaft in Brasilien im Juli vor.

Der RoboCup@Work-Wettbewerb simuliert eine "Smart Factory", in der Roboter autonom Werkstücke transportieren. Die Roboter müssen in der Lage sein, Werkstücke von verschiedenen Oberflächen zu identifizieren, sicher zu greifen und an den richtigen Ort zu transportieren. In diesem Jahr wurden die Aufgaben durch verschiedene Oberflächen und zusätzliche Hindernisse erschwert.
Der "SWOT"-Roboter meisterte die Herausforderungen, musste jedoch bei einer Aufgabe passen, bei der eine Schraube in einen passenden, vorab zu identifizierenden Schlitz gelegt werden sollte. Kaupp zeigte sich zufrieden mit dem Abschneiden des Teams und plant, den Roboter weiterzuentwickeln, um Gegenstände von beweglichen Untergründen aufnehmen zu können.
Für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Brasilien hat das Team bereits Sponsoren wie JUGARD+KÜNSTNER und Fresenius Medical Care gewonnen, sucht jedoch noch weitere Unterstützung, um möglichst vielen Teammitgliedern die Teilnahme zu ermöglichen.
Der RoboCup-Wettbewerb, der 1996 ins Leben gerufen wurde, hat sich seitdem diversifiziert und bietet Wettbewerbe in verschiedenen Ligen an, darunter auch die "@Work"-Liga, die sich mit autonomen Robotern in der Smart Factory beschäftigt.
