In Ochsenfurt kennt man Robert Weber (45) eher als den multimedialen Trommler auf der Performance-Bühne, mit einem eigenwilligen Beat kritischer Töne. Das Passauer Scharfrichter-Beil, das er 1989 mit Ralf Schuster verliehen bekam, passte gut ins Bild, auch sein Umzug nach Berlin.
Und nun spürte er dem Rhythmus des Herzschlags von Liebenden nach – zuweilen auch der Spur der Tränen und der harten Vorwürfe. Botschaften am Straßenrand, Zufallsfunde in Koffern auf dem Flohmarkt, Liebesbriefe aus Archiven – zwei Jahre haben Robert Weber und Falk Hennig an dieser Chronik der Liebe gearbeitet, alles chronologisch in Dekaden eingeordnet und mit etlichen Bildern versehen.
„Ohne Dich ist alles Staub“ versammelt persönlichste Liebesbotschaften aus über 100 Jahren. Der Band versammelt alles, von glücklichen, sehnsuchtsvollen und verzweifelten Menschen, zugleich Dokumente ihrer Zeit und Schlaglichter auf Geschichten, die die Fantasie beflügeln, tragisch und amüsant wie die Feststellung: „Ich bin am Ende, und sie fährt Mercedes“.
In Berlin wurde das Buch offiziell von Falk Hennig und Robert Weber vorgestellt, mit Judith Hermann als Gastleserin sowie Liedermacher Manfred Maurenbrecher.
„Ohne Dich ist alles Staub“ von Falko Hennig und Robert Weber ist im Buchhandel erhältlich. Kindler-Verlag, 320 Seiten, Hardcover mit ca. 50 Abbildungen. Preis: 18,95 Euro. Robert Weber im Internet: robertweber.wordpress.com