Würzburg als Kulturstadt vom 17. bis ins 19. Jahrhundert: Damit befasst sich in diesem Sommersemester an der Universität eine Ringvorlesung der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften. Sie startet an diesem Dienstag, 16. April, mit einem Vortrag über den Universalgelehrten Athanasius Kircher.
„Kulturstadt Würzburg: Kunst, Literatur und Wissenschaft von der Schönbornzeit bis zur Reichsgründung“ – das ist der Titel der Ringvorlesung, die von jedermann besucht werden kann. Die Vorträge würdigen herausragende Gestalten der Kunst, Architektur, Musik, Literatur und Wissenschaft. Die Referenten wollen Schlaglichter werfen auf das historische Umfeld, den fürstbischöflichen Hof und Institutionen, die Kunst, Literatur und Wissenschaft förderten.
Organisiert wird die Reihe von Professorin Dorothea Klein vom Lehrstuhl für deutsche Philologie und Professor Franz Fuchs, Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte und historische Hilfswissenschaften.
Zum Auftakt an diesem Dienstag steht Athanasius Kircher im Mittelpunkt. Wolf Peter Klein wird über den Jesuiten und Universalgelehrten der Frühen Neuzeit sprechen. Am 23. April ist „Der Hof der Fürstbischöfe von Würzburg im 18. Jahrhundert“ das Thema von Frank Kleinehagenbrock. Franz Fuchs wird am 30 April über „Johann Georg von Eckhart: Historiker des Bistums Würzburg“ sprechen. Am 7. Mai geht es um einen der berühmtesten Kunstschaffenden der Stadt, um den „Baumeister der Fürstbischöfe“. Stefan Kummer widmet sich dann Balthasar Neumann. Am 14. Mai spricht Damian Dombrowski über „Tiepolos Globalität“.
Musikalisch der 28. Mai: „Das Haus Schönborn und die Musik“ ist Thema von Frohmut Dangel-Hofmann. Am 4. Juni wird das Wirken eines Theologen der Aufklärung beleuchtet: Michael Ignaz Schmidt ist Thema von Dominik Burkard.
Verena Friedrich spricht am 11. Juni über „Würzburger Rokoko“, am 18. Juni blickt Helmut Pfotenhauer auf Heinrich von Kleists Besuch in Würzburg im Jahr 1800. Der „Maler, Bildhauer, Kunstagent und Sammler Martin von Wagner“ ist am 25. Juni Thema von Stefan Morét. Berühmt dann der Komponist, um den es am 2. Juli bei Ulrich Konrad geht: „Richard Wagner in Würzburg (1833/34)“. Am 9. Juli widmet sich Horst Brunner der „Deutschen Philologie an der Uni Würzburg im 19. Jahrhundert“. Und zum Abschluss am 16. Juli stellt Stefan Petersen den „Handschriftenforscher und Bibliothekar: Anton Ruland“ vor.
Die Reihe beginnt am 16. April und hat 13 Vorlesungen, jeweils dienstags um 19.30 Uhr in der Uni am Sanderring.