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Rimparer CSU vor 75 Jahren gegründet
Gäste und Verantwortliche am Festakt zum 75-jährigen Bestehen der Rimparer CSU: Paul Lehrieder, Bernhard Weidner, Gerhard Eck, Thomas Eberth, Rosa Behon, Christan Reith und Manfred Ländner.
Foto: Claudia Reith | Gäste und Verantwortliche am Festakt zum 75-jährigen Bestehen der Rimparer CSU: Paul Lehrieder, Bernhard Weidner, Gerhard Eck, Thomas Eberth, Rosa Behon, Christan Reith und Manfred Ländner.
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 20.09.2021 02:37 Uhr

Die Anfänge christsozialer Politik liegen für die Region Würzburg auch in Rimpar, wo Frauen und Männer in einer noch jungen Republik Verantwortung übernahmen. Vor 75 Jahren gründete sich kurz nach dem Würzburg Vorbild am 13. Januar 1946 ein Ortsverband der CSU in Rimpar.

Zusammen mit Bundestagsabgeordnetem Paul Lehrieder, Landtagsabgeordnetem Manfred Ländner, Landrat Thomas Eberth, Bezirksrätin Rosa Behon sowie Innenstaatssekretär und Bezirksvorsitzender Gerhard Eck, MdL blickten die Verantwortlichen um den Ortsvorsitzenden Christian Reith und Bürgermeister Bernhard Weidner zurück auf 75 Jahre CSU in Rimpar.

Mehrfach in verschiedenen Redebeiträgen erwähnt wurde der Name Engelbert Kraus, um dessen Nennung man bei der Geschichtsschreibung des Ortsverbandes nicht herumkommt. In der Mitteilung heißt es: "In der Nachkriegszeit war die Gründung einer CSU in Rimpar keine Selbstverständlichkeit und nicht ganz einfach, versuchten doch radikale Kräfte wie die KPD im rund 3500 Einwohner großen Arbeiterdorf Fuß zu fassen." Im Vorfeld und erst mit der Unterstützung von Landrat Michael Meisner sei es im November 1945 gelungen, die Rimparer Bevölkerung im Gasthaus Stern in großen Teilen von christ-sozialen Werten und Idealen gemäßigter Politik der Mitte zu überzeugen.

Kraus war bereits Landtagsabgeordneter

Großen Anteil habe damals besagter Engelbert Kraus gehabt, der bereits Landtagsabgeordneter war und im Landkreis Würzburg für die CSU warb. In Rimpar setzte er sich neben der Gründung eines Ortsverbandes auch gleich für die die Erstellung einer Gemeinderatsliste ein, die er selbst als Bürgermeisterkandidat anführte. Als er 1948 ins Amt gewählt wurde, schienen die Aufgaben, die Rimpar zu bewältigen hatte, denen der heutigen Generation zu gleichen: Sanierung der veralteten Infrastruktur, Lösung von Mobilitätsproblemen und Schaffung von Wohn- und Lebensräumen.

1960 endete die Zeit der CSU-Führung in Rimpar vorerst mit der Wahl von SPD-Kandidat Heinz Mirus zum Bürgermeister, Richard Keidel wurde sein Stellvertreter und Kraus blieb bis 1966 Kreis- und Landtagsabgeordneter. Erfolge für die Rimparer CSU gab es jedoch überregional zu vermelden: So wurde der Rimparer Ortsvorsitzende Christian Will im Februar 1961 zum Kreisvorsitzenden gewählt und blieb das fast 30 Jahre. 

Anlässlich der Würdigungen Kraus' war auch Guntram Kraus als Ehrengast unter den Teilnehmern der Veranstaltung am Rimparer Kobel. Er kann sich noch gut an seinen politisch engagierten Großvater erinnern: „Oft gingen Menschen mit Dokumenten oder zusammengerollten Plänen unter dem Arm bei uns ein und aus. Am darauffolgenden Tag war er damit schon in den Würzburger Ämtern zur Bearbeitung.“ Engelbert Kraus sei ein Kümmerer für die Anliegen der Bevölkerung gewesen. 

Rückblick beim Festakt in den Weinbergen

Man blicke in Rimpar auf eine "Erfolgsgeschichte christsozialer Politik" zurück, so Reith in seinem Rückblick beim Festakt in den Weinbergen um den Rimparer Kobel: Zusammen mit Christian Will und aktuell Manfred Ländner stellte und stellt Rimpar drei Landtagsabgeordnete der CSU-Fraktion im Münchner Maximilianeum. Die Gemeinden Estenfeld, Kürnach und Unterpleichfeld wurden darüber hinaus in der Vergangenheit von Bürgermeistern aus Rimpar regiert. Auf Ortsebene ist die CSU über die Jahre und dank des Bemühens der Bürgermeister Engelbert Kraus, Heinz Mirus, Anton Kütt und Burkard Losert für die Erschließung von insgesamt über 950 Bauplätzen und der Schaffung von über 2000 Wohnungen verantwortlich oder zumindest mitverantwortlich. Auch der Erwerb und die Sanierung des Grumbach-Schlosses im Jahr 1980 sei auf das Vorantreiben der CSU unter Kütt zurückgegangen.

Bürgermeister Bernhard Weidner bilanzierte: Mit dem Bau eines Schwimmbades, mehrerer Kindergärten, -tagesstätten und -horte, der Maximilian-Kolbe-Schule und der Sanierung historischer Gebäude wie der alten Knabenschule stehe das Miteinander vor Ort und die Schaffung von Lebensqualität im Vordergrund des politischen Handelns der CSU. Verbesserungen werden künftig mit dem Bau eines Einbahnringes, des Ärztehauses sowie der Ortsumgehung sichtbar.

Bundestagsabgeordneter Paul Lehrieder betonte die entscheidende Rolle der CSU an der Beteiligung einer künftigen Regierung in Deutschland. 

 
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