Die neuen, nachts beleuchteten Säulen sollen an einigen Standorten die Stehtelefone integrieren, sogar Toiletten könnten eingebaut werden. Übersichtlicher und ästhetischer soll die so genannte Stadtmöblierung dadurch werden - erhofft sich zumindest die Oberbürgermeisterin. Ein Drittel der Werbefläche will sich die Stadt gratis reservieren, vor allem für die Plakate der freien Kulturträger.
Angesichts der angedachten Höhe von 4,70 Meter kam so mancher im Saale ins Grübeln: Braucht man vielleicht ein Fernglas zum Lesen der Plakate? Die Skepsis gegenüber der Wucht der neuen Säulen konnte auch Stadtbaurat Christian Baumgart nicht ausräumen, aber immerhin wusste er zu beruhigen: Für jeden einzelnen Säulen-Standort muss ein Bauantrag gestellt und vom Stadtrat abgesegnet werden. Ob die Mammut-Säulen also tatsächlich die Würzburger Innenstadt erobern, ist noch fraglich. Erst einmal will sich der Stadtrat nun mit Simulationen die Wirkung dieser XXL-Stadtmöbel vor Augen führen.