Es wächst ein großes Gebilde heran im Gewerbegebiet von Estenfeld: dominante Architektur, die von der Bundesstraße 19 ins Auge sticht. Das Weltunternehmen ERT (eResearch Technology GmbH) mit noch Firmensitz in der Höchberger Leibnizstraße lässt sich gerade eine neue Unternehmenszentrale bauen. Das High-Tech-Unternehmen braucht mehr Platz und hat ihn in der Würzburger Nachbargemeinde gefunden. Drei Würzburger Investoren und Architekt Jens Geisendörfer schneidern ERT als künftigem Mieter den Firmensitz auf den Leib. Investiert werden fast 20 Millionen Euro.
Es soll etwas Besonderes werden, sagt Stefan Kratz, der das Projekt gemeinsam mit Claus Fröhlich und Klaus Hergenröther stemmt. Die Genehmigungsfrist von sechs Wochen sollte jeden Bauherren in Würzburg aufhorchen lassen. Zum Projekt gehören nicht nur die funktionalen Gebäude in Hufeisenform, sondern auch die Extras für die 370 Mitarbeiter, die meist hoch konzentriert an Computern tätig sind.
Da muss man auch mal ausspannen. Und das können die ERT-Angestellten im Naschgarten, sagt Investor Kratz. Dort soll es Beeren zum Pflücken genauso geben wie Äpfel. Und ein kleiner Weinberg mit echten Reben ist auch geplant. Das Firmen-Restaurant wartet mit echten Köchen auf, die alles frisch zubereiten, auch Vollwertkost. „Da wird es keine Fertigprodukte geben“, verspricht Investor Fröhlich und regt augenzwinkernd einen Feinschmeckertest der Redaktion an.
Jetzt wurde Richtfest gefeiert mit Dachdeckermeister Stefan Feineis, „eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass wir ab April erst begonnen haben, Bohrpfähle im Boden zu versenken“, sagt Architekt Geisendörfer, der Vorzeigeprojekte wie den Umbau des Breuninger-Hauses in Würzburg umgesetzt hat, in dem jetzt die Bücherkette Hugendubel residiert. 1000 Pfähle deswegen, weil die Tragfähigkeit des Bodens zu wünschen übrig ließ.
Die Firmen haben bisher alle gut mitgezogen und werden auch den Rest des Jahres gefordert, wenn das ehrgeizige Ziel erreicht werden soll: Einzug erstes Quartal 2013. Für diese hohe Geschwindigkeit sorgte auch, dass Planungen und Verhandlungen über die Mietbedingungen parallel liefen.
ERT braucht das neue Gebäude dringend, sagt Vizepräsident Achim Schülke. Derzeit sind die Mitarbeiter auf zwei Standorte verteilt: Höchberg und Heuchelhof. Und eine Erweiterung des neuen Firmensitzes ist zwar noch keine beschlossene Sache, aber wohl angedacht bei der raschen Expansion des Unternehmens. Dann könnte in der Mitte des Hufeisen ein weiterer Block wachsen und das Hufeisen würde zum E. 250 Parkplätze sind auf dem Gelände, die Busanbindung ist gut. Und die ERT-Mitarbeiter suchen sich schon Bauplätze für Wohnhäuser in der Umgebung.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, von welcher B19 aus man das Objekt sehen soll. Also von der neuen B19 (Schnellstraße Richtung Unterpleichfeld) sieht man das Gebäude meine ich nicht.
Estenfeld liegt ja an der alten B19, von da aus sieht man es hundertpro.
Aber wenn der Autor nicht mal B19 hinbringt, wie soll er dann so was auch wissen
seien Sie versichert: So weit reichen unsere geografischen Kenntnisse, dass wir Estenfeld an der richtigen Bundesstraße, der B 19, verorten können. Hier ist leider ein Flüchtigkeitsfehler passiert, den wir zu entschuldigen bitten. Wir haben ihn mittlerweile korrigiert. Wenigstens können auch Sie darüber schmunzeln...
Die Redaktion.