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Kleinrinderfeld
Richtung Limbachshof: Trasse für Radweg festgelegt
Nach dem Willen des Kleinrinderfelder Gemeinderates soll der Radweg nach Limbachshof zukünftig links der Straße verlaufen.
Foto: Matthias Ernst | Nach dem Willen des Kleinrinderfelder Gemeinderates soll der Radweg nach Limbachshof zukünftig links der Straße verlaufen.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 26.01.2022 02:19 Uhr

In den einzelnen Fraktionen des Kleinrinderfelder Gemeinderats wurde ausgiebig beraten, wie der Verlauf des geplanten Radwegs von Kleinrinderfeld nach Limbachshof verlaufen soll. Nun wurden die Ergebnisse im Gemeinderat vorgestellt. Bürgermeister Harald Engbrecht (UWG) wird nun anhand der Anregungen mit dem Architekten Rücksprache halten und eine Feinplanung veranlassen.

Danach, so seine Aussage in der Gemeinderatssitzung in der Kleinrinderfelder Turnhalle, zu der wieder erstaunlich viele Bürgerinnen und Bürger erschienenen waren, geht es für ihn an den Grundstücksankauf beziehungsweise Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern. "Mir ist klar, dass das nicht von heute auf morgen geht", trotzdem will der Bürgermeister möglichst schnell vorankommen. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass der Radweg absolut notwendig sei. "Der Erholungsfaktor auch um Kleinrinderfeld herum wird immer wichtiger".

Grundsätzlich zwei Trassen möglich

Grundsätzlich sind zwei Trassen möglich, eine links der Staatsstraße St2296 und eine rechts davon. Die CSUKL bevorzugt die Strecke rechts der Straße, so Frank Heß in der Sitzung. Dann kann der Radweg schon an der Straße Am Wengert beginnen und ist attraktiv für viele Bürgerinnen und Bürger. Der Vorteil liegt nach Aussage von Heß darin, dass in Limbachshof die Straße nicht gequert werden muss, um den Anschluss des Radweges nach Kist auf dem Kernweg 161 zu erreichen. Er schlug vor, dass sich die Verwaltung zuerst mit den Grundstücksgeschäften auseinandersetzen soll und dann in einem Ausschuss über das weitere Vorgehen beraten wird.

Die anderen beiden Fraktionen, SPD und UWG, im Gemeinderat bevorzugen allerdings eine Trassenführung links der Staatsstraße. Thomas Scheuermann (UWG) will den bestehenden Betonweg zum Wasserhaus nutzen und dann in Richtung Staatsstraße abbiegen und an Limbachshof vorbei auf den bestehenden Radweg nach Kist oder auch an den zu bauenden Radweg Kist nach Gerchsheim anschließen.

Pluspunkt: Verkehrsinsel verlangsamt Verkehr

Thomas Baunach (SPD) brachte noch einen weiteren Aspekt mit ins Spiel: Wenn der Radweg links der Straße gebaut wird, müssen nicht so viele Grundstücke erworben werden, denn einige gehören bereits der Gemeinde. Das mache die Planung einfacher. Zudem könnte man in diesem Zusammenhang auch die Wasserleitung nach Limbachshof erneuern, ergänzte Bürgermeister Engbrecht. Die Neuverlegung ist schon länger geplant, wurde aber bis jetzt immer wieder aufgeschoben. Und in diesem Zusammenhang könnte man auch die Feldwege in diesem Bereich ertüchtigen, warf Christoph Müller noch einen Pluspunkt in die Diskussion mit ein. Die seien teilweise dringend sanierungsbedürftig.

Um die Staatsstraße in Limbachshof queren zu können, hatte der planende Architekt schon eine Verkehrsinsel angedacht. Die würde den Auto-Verkehr am Ortseingang bereits verlangsamen, da man nicht mit vollem Tempo in den Weiler hineinfahren kann. Auch das sei ein positiver Nebeneffekt, fügte der Bürgermeister hinzu. "Ich denke, ich werde es hinkriegen", machte er den Kleinrinderfelder Bürgern und Bürgerinnen Mut, dass nun endlich Bewegung in die Sache kommt.

 
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