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Rieden
„Resturlaub im Ladyhort“ vom Jungen Theater Rieden
Wotan (Martin Stark) ist ein heiß begehrter Mann. Er wird umringt von Elke (Anne Schraud, links), der Maus-Demonstrantin Sylvia (Diana Teubert) und der schrillen Ella (Natalie Dees, rechts).
Foto: Irene Konrad | Wotan (Martin Stark) ist ein heiß begehrter Mann. Er wird umringt von Elke (Anne Schraud, links), der Maus-Demonstrantin Sylvia (Diana Teubert) und der schrillen Ella (Natalie Dees, rechts).
Irene Konrad
 |  aktualisiert: 29.10.2021 02:54 Uhr

Das "Junge Theater Rieden" wagt es nach einem Jahr Corona-Pause und unter strengen Hygienevorschriften und Einlassregeln wieder, mit einer Komödie seine Gäste zu unterhalten. "Resturlaub im Ladyhort" heißt der Dreiakter von Bernd Spehling, der derzeit im DJK-Sportheim auf die Bretter der Welt kommt. Das erste Theaterwochenende war schon. Am 29., 30. und 31. Oktober gibt es weitere Abendvorstellungen.

"Wir sind offensichtlich die einzige Laientheatergruppe im Landkreis Würzburg und in der Region, die dieses Jahr spielt", freut sich Vereinsvorstand Volker Sickinger darüber, dass der Zuspruch schon beim Kartenvorverkauf deutlich war. Vielleicht liegt es auch daran, dass der Theaterverein treue Fans und Sponsoren hat. Schade, dass ausgerechnet im Coronajahr 2020 das 30-jährige Jubiläum gefeiert werden sollte.

Eine spezielle Senioren-Hausgemeinschaft und ihre Gäste

Sven Groh stellte bei der Nachmittagsvorstellung am Sonntag den Zuschauerinnen und Zuschauer das siebenköpfige Ensemble dieses Jahres vor und dankte allen Unterstützern, Helferinnen und Helfern. Im Stück spielen diesmal Anja Mayer, Natalie Dees, Anne Schraud, Diana Teubert, Martin Stark, Daniel Schraud und Volker Sickinger eine "spezielle Senioren-Hausgemeinschaft" und deren Gäste.

Vor allem Wotan, der neue Mitbewohner, war als "Hahn im Ladyhort" ein begehrtes Objekt der drei Mitbewohnerinnen mit ihren ausgeprägten Marotten. Es geht um einen gewieften Vermieter, einen aufopfernden Sohn und eine eifersüchtige Ehefrau sowie die drei eigenwilligen Damen Emily, Ella und Elke.

Im Ladyhort geht es aufreizend zu

Das Stück lebt vor allem von den vielen Sticheleien und Verkleidungen. Hier zeigen Annett Schraud und Babsi Raab ihre tollen Fertigkeiten als Maskenbildnerinnen. Allein Natalie Dees verwandelt sich als "Demonstrantin aus Leidenschaft" fortlaufend. Als Ella demonstriert sie gegen das kapitalistische System in Argentinien genauso wie gegen ausbeuterische Schweinehaltung oder Tierversuche mit Labormäusen.

Alle Frauen wollen Wotan (Martin Stark) für sich. Von links: Elke (Anne Schraud), Ella (Natalie Dees) und Emily (Anja Mayer) zerren an ihm.
Foto: Irene Konrad | Alle Frauen wollen Wotan (Martin Stark) für sich. Von links: Elke (Anne Schraud), Ella (Natalie Dees) und Emily (Anja Mayer) zerren an ihm.

Aufreizend geht es zu im Ladyhort und das "Drehbuch des Lebens" beweist, dass es für die Spielfiguren offensichtlich "kein Ponyhof ist", mit den Alltäglichkeiten des Alltags klar zu kommen. Am Ende hat Vermieter Schaller (Volker Sickinger) jedenfalls große Mühe, mit den Vorzügen seiner Seniorenwohnräume "mit Zentralheizung, Südbalkon und super Ausblick über ganz Rieden" erneut zu überzeugen.

Dem Team des Jungen Theaters Rieden haben die ersten beiden Vorstellungen auf der renovierten Bühne des Sportheims mit seinen neuen Lichtmöglichkeiten, Fenstern und Türen großen Spaß gemacht. Als Souffleusen agieren in diesem Jahr Lea Mayer, Nadine Weis, Ulrike Feser und Elias Königer. Wer das kuriose Stück sehen und erleben möchte, hat am kommenden Wochenende noch Gelegenheit dazu.

Kartenreservierungen unter Tel.: (0931) 27627.

 
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