zurück
Würzburg
Reklamemann ohne Markenzeichen
50 Jahre älter als der Herr im Hintergrund: Erhard Löblein, damals in Düsseldorf beheimatet, heute in Zell am Main.
Foto: Joachim Fildhaut | 50 Jahre älter als der Herr im Hintergrund: Erhard Löblein, damals in Düsseldorf beheimatet, heute in Zell am Main.
Joachim Fildhaut
 |  aktualisiert: 02.09.2024 02:37 Uhr

Der malerische Lebensrückblick des 1932 in Marktbreit geborenen Erhard Löblein beginnt mit einer Heimatstadtansicht des 20-Jährigen. Bis auf wenige Ausnahmen wählte er für seine Einzelausstellung jedoch Bildnisse menschlicher Figuren, und zwar in einer erstaunlichen Breite von Stilexperimenten. Da gibt es höchst souverän beherrschte realistische Techniken, monumentale Betonungen auf einem interessanten Abstraktionsniveau, Mosaik-Artiges, Pop-Anleihen und mehr. Melancholische und rätselhafte Stimmungen durchziehen die Szenen. Löbleins Grundaussage über die Welt spitzt sich in einigen Werken auf existenzielles Geworfensein zu. Oft steht der Künstler sich dabei selbst Modell. Das verschafft dem Ausstellungstitel "Lebenslänglich. Für die Kunst" eine ironische Brechung.

Immer informiert sein und
14 TAGE GRATIS testen
  • Alle Artikel in der App lesen
  • Bilderserien aus Mainfranken
  • Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
  • Jederzeit monatlich kündbar