„Wer nicht reist, wird immer glauben, dass seine Mutter die beste Köchin ist“, lautet ein afrikanisches Sprichwort. Philipp Hedemann, Autor des Buches „Der Mann, der Tod auslacht“, wollte wissen, wie andere Mütter kochen – und reiste mit dem Geländewagen mehrere Tausend Kilometer durch Äthiopien. Am Donnerstag, 22. Mai, kommt der Journalist zu einer Lesung nach Würzburg: Sie findet um 20 Uhr im Lesecafé der Stadtbücherei statt, wird vom Africa Festival unterstützt und von Main-Post-Redakteur Andreas Jungbauer moderiert. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
In Äthiopien schaute Hedemann in fremde Kochtöpfe, ließ sich von einem Aidsheiler den Teufel austreiben, lachte mit dem Lachweltmeister, besuchte die heilige Quelle des blauen Nil und wäre beinahe Mönch geworden. Drei Jahre lebte Hedemann als Korrespondent in Addis Abeba und berichtete von dort aus Äthiopien und ganz Afrika. Seine Texte und Fotos erscheinen u. a. in der Welt, der Zeit, der FAS, NZZ, Cicero – und in der Main-Post. In Äthiopien traf er Flüchtlinge in trostlosen Lagern und versuchte, das Rätsel der Bundeslade, in der die Zehn Gebote verwahrt werden, zu lüften. Er fürchtete, in der Danakil, der heißesten Wüste der Welt, von Rebellen entführt zu werden, und trainierte mit äthiopischen Wunderläufern. Er feierte mit bekifften Rastafaris den Geburtstag Haile Selassies und fütterte wilde Hyänen.
„Der Mann, der den Tod auslacht“ erzählt humorvoll von abenteuerlichen Reisen und spannenden Begegnungen in Äthiopien und porträtiert unterhaltsam und informativ das geheimnisvolle und widersprüchliche Land am Horn von Afrika. Erschienen ist das Buch im DuMont Reiseverlag. Philipp Hedemann wurde für seine Beiträge mit mehreren Journalistenpreisen ausgezeichnet.
Verlosung: Fünf Exemplare des Buches gibt es zu gewinnen. Einfach an diesem Samstag, 10. Mai, bis 14 Uhr anrufen unter Tel. (013 78) 00 89 10. Der Anruf kostet 50 Cent aus dem Festnetz.