
Unter der Flagge mit dem Regenbogen kämpften schon vor 500 Jahren Menschen für Gerechtigkeit, Teilhabe und Freiheit: Im sogenannten Bauernkrieg, der sich in diesem Jahr zum 500 Mal jährt. Auch in Würzburg und Umgebung kam es zu heftigen Auseinandersetzungen.
Florian Geyer (von Giebelstadt) spielte – als Führer des so genannten "Schwarzen Haufens" eine wichtige Rolle für die Aufständischen. Die Würzburger schlossen sich den Bauern an, beschossen die Festung Marienberg und versuchten diese zu stürmen und einen Tunnel zu graben. Zunächst floh der Fürstbischof, kehrte aber zurück und beendete den Aufstand siegreich.
Mehr als 60 Veranstaltungen und Ausstellungen werden sich im Laufe des Jahres mit dem Bauernkrieg von damals und den Parallelen zu den gesellschaftlichen Herausforderungen der heutigen Zeit auseinandersetzten, schreibt die Stadt Würzburg in ihrer Ankündigung. Das Gesamtprogramm erscheint im März.
Gemeinsam mit den Florian-Geyer-Festspielen Giebelstadt wird die Stadt Würzburg unter dem Thema "Marktleben um 1525" einen großen Mittelaltermarkt präsentieren, so die Stadt weiter. Drei Tage lang, vom 23. bis 25. Mai, werden große und kleine Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände der Leonhard-Frank-Promenade viel über das Alltagsleben um 1525 erfahren. Handwerker, Künstler, Gaukler und viele mehr werden mit 40 bis 50 Ständen und Bühnenprogramm den damaligen Alltag erlebbar machen. Die Programmgestaltung liegt in den Händen der Marktgemeinde Giebelstadt und ihren Florian-Geyer-Festspielen, die Stadt Würzburg übernimmt die Organisation. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde nun von Oberbürgermeister Christian Schuchardt und von Bürgermeister Helmut Krämer unterzeichnet.
Informationen sind bereits jetzt auf der Homepage der Stadt Würzburg zu finden: www.wuerzburg.de/bauernkrieg