Bereits seit Jahrzehnten schmückt die Rathausplatz-Nachbarschaft an Fronleichnam den Blumenaltar vor dem Rathaus. Früher noch unter Anleitung von Anwohner und ehemaligem Landrat Waldemar Zorn. Heute sind seine Söhne Andreas und Markus mit Familie nachgerutscht und organisieren und gestalten den alljährlichen Blumenteppich.
Direkt vor dem Feiertag werden alljährlich von der Gruppe Blumen in der Hettschter Flur gesammelt. Fronleichnam-Früh geht’s dann ab 6 Uhr ans Aufzeichnen des Motivs, Blütenzupfen und Altar legen. Dankbar ist die Gruppe auch für die Spenden von Rosen und Pfingstrosen von Hettstadter Familien, die ganz frisch am Feiertagmorgen geschnitten werden.
In diesem Jahr musste das Motiv gleich zweimal aufgezeichnet werden, da ein kurzer, kräftiger Gewitterregen die Kreide nochmals weggewaschen hatte. "Im Team, war der Stern mit dem Kelch jedoch in Kürze wieder gemalt", so Bürgermeisterin Andrea Rothenbucher, die als Anwohnerin auch gerne schon seit 20 Jahren beim Altarschmücken mit dabei ist. Traditionell gibt’s nach getaner Arbeit dann ein gemeinsames, leckeres Frühstück im Bauhof-Innenhof.
Weitere drei Altäre und Blumenteppiche werden in jedem Jahr in der Würzburger Straße, am Alten Rathaus und in der Kirchgasse/Ecke Adlergasse geschmückt. Alle diese schönen Standorte konnten in diesem Jahr leider nicht bei einer Prozession bewundert werden, da ein weiterer Regenguss Pater Prassana Bijji und seine Prozessionslektorinnen am Ende des Gottesdienstes gezwungen hatten, den Marsch abzusagen und stattdessen in die Kirche zu verlagern.
So wurde gemeinsam mit dem Musikverein kurzfristig improvisiert und die Gläubigen feierten im Trockenen das Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi. Nach der Kirche kam die Sonne dann doch wieder hervor und die Bevölkerung machte auf dem Heimweg einen abschließenden Spaziergang vorbei an den Altären, um die Arbeit der fleißigen Helfer*innen wertzuschätzen.
Von: Andrea Rothenbucher (für die Rathausplatz-Nachbarschaft)