In seiner jüngsten Sitzung vergab der Gemeinderat Estenfeld eine Reihe von Aufträgen, um die vom Rat beschlossenen Maßnahmen auf den Weg zu bringen. So wird der Sockel des Rathauses saniert. Für gut 57 000 Euro wird sich darum die Firma Geißendörfer aus Würzburg kümmern. Bei der Verwaltung war nach einer freihändigen, also gezielt an einige Firmen gerichteten Vergabe ein weiteres Angebot über 166 000 Euro eingegangen, das natürlich keine Berücksichtigung in der Gemeinderatssitzung gefunden hatte. Geschätzt worden war die Sanierung des Natursteinsockels auf etwas mehr als 60 000 Euro. Das Angebot der Firma Geißendörfer lag also unterhalb dieses Betrages, weshalb der Gemeinderat auch ohne Gegenstimme den Auftrag erteilte.
Im Bürgerpark ist auch eine Brücke vorgesehen, und die braucht ein gescheites Tragwerk. Um dessen Planung kümmert sich das Ingenieurbüro ALS aus Würzburg und berechnet dafür 5593 Euro. Dem stimmte der Rat ebenso einstimmig zu wie auch den notwendigen Markierungen auf einigen Straßen Estenfelds. Das übernimmt nun für 5113 Euro die Firma Dorbath aus Würzburg.
Neuer Schlepper für den Bauhof
Ohne großartige Debatte ging auch ein neuer Schlepper für den Bauhof durch. Vier Angebote waren eingegangen, die Bauhofmitarbeiter dürfen sich nach dem einstimmigen Ratsbeschluss über einen neuen H-Fendt 221 S Vario S3 freuen. Den liefert die BayWa aus Obernburg und stellt der Gemeinde dafür 96 390 Euro in Rechnung. Nun war das das Teuerste der vier Gebote, doch der neue Schlepper bietet dafür zum einen die beste technische Ausstattung und exakt dieselbe Bedienung wie der bereits vorhandene Schlepper.
Über diese Entscheidung zeigte sich Bauhofchef Jürgen Fottner, bei der Sitzung nur Zuhörer, begeistert. Einige seiner Mitarbeiter würden den Schlepper täglich fahren, anderen hingegen nur etwa im Winterdienst. "Die müssen nicht erst bei einem neuen Schlepper geschult werden, sondern können ihn sofort richtig bedienen, weil alle Schalter und Bedienelemente an genau derselben Stelle sind, wie sie es kennen", sagte er. Bürgermeisterin Rosi Schraud hatte auch auf die niedrigeren Reparaturkosten sowie den "deutlich höheren Wiederverkaufswert" hingewiesen.