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Randersacker
Randersacker ist Sanierungsgebiet
Die lockere Bebauung zwischen Ochsenfurter Straße und Staatsstraße signalisiert Entwicklungspotential, liegt allerdings auch im Überschwemmungsgebiet.
Foto: Antje Roscoe | Die lockere Bebauung zwischen Ochsenfurter Straße und Staatsstraße signalisiert Entwicklungspotential, liegt allerdings auch im Überschwemmungsgebiet.
Antje Roscoe
 |  aktualisiert: 23.04.2020 02:10 Uhr

Der alte Ortskern von Randersacker sowie die Anrainer zwischen Ochsenfurter Straße und Staatsstraße sind jetzt Sanierungsgebiet. Der Ferienausschuss hat die entsprechende Sanierungssatzung mit einer Gültigkeit über 15 Jahre beschlossen. Dabei geht es einerseits um die bauliche Entwicklung, aber auch um die verschiedensten Aspekte von Lebensqualität.

Fast reine Formsache war es, die Kommentare zum Sanierungsgebiet abzuwägen und außerdem so etwas wie Genugtuung auch für das Stadtplanungsbüro Wegner. Allenfalls Hinweise auf weiteres Procedere und verschiedentlich Lob für ein sinnvolles und hoffnungsvolles Vorgehen gab es von den so genannten Trägern öffentlicher Belange. Explizit begrüßt wurden vom Bauamt des Landkreises die Möglichkeiten der städtebaulichen Entwicklung und dem Amt für Landwirtschaft die angestrebte Innenentwicklung und verdichtete Bebauung, die den Weinbau als Rückgrat des Bayerischen Genussortes Randersacker in seiner Multifunktionalität anerkennt und mit einem noch gesteigert attraktiven, vitalen Randersacker als Wohn und Touristenort stärkt.

Eine Klarstellung hatten die Stellungsnahmen von Anliegern bedurft, dass das beispielhaft dargestellte Konzept zur Entwicklung des Bereiches an Wiesenweg und Jakobsbach keine verbindliche Planung darstellt, sondern einen beispielhaften Lösungsansatz, mit dem der planerische Gestaltungsspielraum der Gemeinde geklärt wird.

Machbarkeitsstudie für Bewässerungskonzept

Um die Zukunft des Weinbaus zu sichern, will der Weinbauverein eine Machbarkeitsstudie für ein Bewässerungskonzept in Auftrag geben. Nach den Vorgaben des Bayerischen Umweltschutzministeriums, das 75 Prozent der Studienkosten übernimmt, beteiligen sich die Weinbauvereine mit 15, die Gemeinden mit zehn Prozent. Wegen der vielen Steillagen in Randersacker ist die Studie mit 100 000 Euro veranschlagt. Bewilligt wurde der Gemeindeanteil als überplanmäßige Ausgabe, um den Weinbau mit den klimatischen Veränderungen zukunftsfähig zu machen und das Landschaftsbild langfristig zu erhalten.

Um den Wein und Genuss ging es außerdem bei den Anträgen auf Außenbestuhlung vor der Vinothek in der Fährstraße und den Anbau einer Lagerhalle an eine bestehende Kelterhalle neben "Am Marsberg 14". Die Lagerhalle gilt als privilegiertes Bauvorhaben der Landwirtschaft. Die Bestuhlung auf Gemeindegrund wurde genehmigt, nachdem auch bei sechs Tischen noch mehr als zwei Meter des Gehsteiges für Fußgänger bleiben. Jürgen Hart legte aber auch Wert auf eine hochwertige Bestuhlung und Oliver Menz auf ausreichend Toiletten.

Kanalsanierung in Lindelbach

Einige Diskussion gab es um das obere Ende der "Steige". Ein Bauherr hatte beantragt, die Widmung der Steige, die auf Lämmerberg und Häsleinsweg trifft, zu verlängern, um die Zufahrt zu seinem Anwesen über öffentlichen Grund zu haben. Im Sinne der Rechtssicherheit, auch für eventuelle weitere Bauvorhaben, sollen nun auf Kosten des Antragstellers sechs Meter mehr als Ortsstraße gewidmet werden.

Genehmigt wurde auch ein Zuschuss an die Kirchengemeinde Lindelbach für die Kanalsanierung und Stilllegung der Klärgrube beim – auch der Allgemeinheit zur Verfügung stehenden – Gemeindehaus. Es geht um geschätzte Kosten von 15 500 Euro, woran sich die Marktgemeinde mit 3000 Euro beziehungsweise maximal 20 Prozent beteiligt.

 
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