Eine Orts-Rallye für Veitshöchheim: Nach dem Motto "Places statt Faces" haben zwölf Schüler des Gymnasiums Veitshöchheim ihr P-Seminar gestaltet. Das Thema des schulischen Projekt-Seminars zur Studien- und Berufsorientierung unter Leitung des Oberstudiendirektors Dr. Rainer Bach entstand zusammen mit Michael Rott, Dozent an der Fakultät Informatik und Wirtschaftsinformatik der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt.
Ziel war es, eine Orts-Rallye durch Veitshöchheim zu entwickeln. Rott schlug für die Realisation das Konzept von "Actionbound– Smartphone-Rallyes selber machen" vor: Diese App werde bereits im medienpädagogischen Bereich für vielfältige Anwendungen eingesetzt. Eine Eigenentwicklung mit Studierenden wäre ebenfalls möglich gewesen. Doch durch die unterschiedlichen Abgabetermine der Leistungen der beteiligten Hochschule sowie des Gymnasiums Veitshöchheim eher unrealistisch.
Die Gymnasiasten entwickelten ihre "Tour de Veits" über neun Stationen durch den Ort Veitshöchheim. Zu ihnen zählen der Bahnhof, das Schloss, das Rathaus und das Jüdische Kulturmuseum. Im Altort ergänzten sie als weitere Stationen einen ehemaligen Winzerhof und die Eremitenmühle. Ihr Angebot, so die Schülerschaft, richte sich an ein breites Publikum – Einheimische sowie Gäste. Hier kam nach jeweils kurzer Einführung in den Auswahl- und Arbeitsprozess des Objekts die App zur Station und den zugehörigen Fragen zum Einsatz.
Auch Bürgermeister Jürgen Götz wurde durch das Schulteam über Veitshöchheims Partnerstädte interviewt und zum EU-Mittelpunkt bei Gadheim befragt. Darüber hinaus kam es während der Tour zum Kontakt mit einem Internet-Café des Vereins Internet von Senioren für Senioren: Das schulische Projektteam soll nun teilnehmenden Seniorinnen und Senioren den virtuellen Stadtführer und seine Möglichkeiten vorstellen. Die älteren Damen und Herren könnten dann erste Erfahrungen mit der Handhabung eines Smartphones bzw. Tablets sammeln. Dies trage dazu bei, Ängste vor der Benutzung der Geräte abzubauen und Erfahrungen zu vermitteln, so der Digitallotse des Vereins Internet von Senioren für Senioren, Bernd Keller.
Von: Katja Bolza-Schünemann (Presse, Hochschule Würzburg-Schweinfurt)