Vorstand Franz Kraupe hob in seinem Rückblick auf die Bilanz 2011 die Steigerung des Kreditvolumens um 6,25 Prozent auf inzwischen 153 Millionen Euro hervor. „Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass es in unserer Region nicht zu einer Kreditklemme kommt“, versprach der Vorstand. Die Raiffeisenbank Bütthard-Gaukönigshofen habe ihre Bilanzsumme 2011 um 4,69 Prozent auf 290 Millionen Euro gesteigert.
Die Kundeneinlagen hätten um 4,80 Prozent zugenommen und umfassten zum Jahreswechsel 218 Millionen Euro. „Viele Bürger schätzen unsere Kreditgenossenschaft nach wie vor als sicheren Hafen“, hob Kraupe hervor. Und nicht nur sie, auch die Experten der Ratingagentur Standard & Poor's hätten der genossenschaftlichen Finanzgruppe im vergangenen Jahr ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt.
Hohes Niveau
Das Kundengesamtvolumen bewege sich weiterhin auf erfreulich hohem Niveau. Diese Kennzahl sei vor allem deshalb von Bedeutung, da sie die Gesamtheit aller Einlagen und Kredite inklusive der betreuten Produkte der Verbundpartner, wie zum Beispiel der Bausparkasse Schwäbisch Hall oder der Union Investment, wiedergebe. Hier habe man in 2011 um mehr als 17 Millionen Euro zugelegt und erreiche mittlerweile 541 Millionen Euro, machte Bankdirektor Kraupe deutlich.
Besonders erfreulich sei hier die langfristig überdurchschnittliche Entwicklung der Bank, die innerhalb von zehn Jahren um 191 Millionen Euro zulegen konnte. Dies bedeute im Vergleich zum Durchschnitt der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken einen Zuwachs von 92 Millionen.
Beim Vergleich der Zinssätze mit den bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken konnte Kraupe die Mitgliederorientierung der Bank klar untermauern. So erhielten die Kunden einen höheren Guthabenzins und zahlten einen niedrigeren Darlehenszins – insgesamt Vorteile von über 2,4 Millionen Euro. Dies wiederum sei nur möglich, weil man die Kosten weit unter Durchschnitt halten konnte und das Volumen pro Beschäftigten um über 25 Prozent höher sei als in der Vergleichsgruppe.
Die regionale Bedeutung der Bank unterstrich Kraupe anhand der Steuerzahlungen in Höhe von 830 Tausend Euro. Auch als Arbeitgeber biete die Raiffeisenbank mit ihrer Tochter Lagerhaus GmbH nahezu 100 Arbeitsplätze.
Schließlich gab Kraupe noch bekannt, dass man in der Lagerhaus GmbH 2011 einen Umsatz von 23,8 Millionen Euro getätigt habe.
Nach der Zustimmung zum Jahresbericht und der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmten die Mitgliedervertreter einer Dividende von 4,5 Prozent für das Jahr 2010 zu.
Ehrennadel
Oberrevisor Harald Wehner führte durch die Wahlen zum Aufsichtsrat. Turnusgemäß schied Erwin Baumeister aus, wurde aber einstimmig wieder in das Gremium gewählt. Franz Mall trat aus beruflichen Gründen von seinem Amt als Aufsichtsrat zurück und wurde für seine 23-jährige Tätigkeit als Aufsichtsrat von Alfred Sack mit der silbernen Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes ausgezeichnet.
Neu in das Aufsichtsgremium der Bank gewählt wurde Christian Schmitt aus Gaurettersheim. Oberrevisor Harald Wehner ehrte den Vorsitzenden des Aufsichtsrats Alfred Sack für seine 36-jährige Tätigkeit mit der goldenen Raiffeisennadel des Deutschen Raiffeisenverbandes.