WÜRZBURG
Python im Wohnzimmer: Besitzer meldet sich
Für die Studentin Christina S. war es ein Schock: Eine entflohene Würgeschlange in ihrer Wohnung mitten in der Innenstadt. Jetzt hat sich der Besitzer bei ihr entschuldigt.

Eine ein Meter lange Würgeschlange hat in der Würzburger Innenstadt für einen echten Schockmoment gesorgt. Das Tier war vermutlich entlang der Regenrinne durch ein gekipptes Fenster in das Wohnzimmer einer jungen Frau gekrochen. Jetzt ist klar, woher die Schlange kam: Der Besitzer hat auf ihren Aushang im Hausflur reagiert und sich bei ihr entschuldigt. Es tue ihm sehr leid und er sei froh, dass es der Studentin und seinem Python gut geht.
Der Vorfall geschah am späten Sonntagabend: Als die Studentin vom Sport nach Hause kommt, entdeckt sie ein gemustertes, zischendes Etwas an ihrer Vorhangstange. Bei genauerem Hinschauen bekommt Christina S. einen „riesigen Schreck“. Denn dann wird ihr klar: Der Eindringling ist ein Königspython. „Ich dachte zuerst, ich sehe nicht richtig“, erzählt die 23-Jährige der Redaktion. Geistesgegenwärtig nahm sie das Telefon in die Hand und wählte die 112.
„Gegen Mitternacht bekamen wir einen Anruf, dass in einer Wohnung in der Altstadt eine Schlange gefunden wurde“, informiert der Einsatzleiter der Würzburger Berufsfeuerwehr, Thorsten Ante, in einer eigens einberufenen Pressekonferenz am Montagnachmittag. Zwei Feuerwehrmänner seien daraufhin in voller Montur mit einem Kleinfahrzeug in die Reibeltgasse gefahren. „Die Kollegen haben das Reptil mit einem Kescher von der Gardinenstange geholt, auf dem Tisch zwischengelagert und in eine Box gelegt“, schildert Ante nüchtern. Dass die Würgeschlange ungefährlich ist, hätten beide sofort erkannt, denn zur Grundausbildung der Feuerwehrmänner gehört auch eine Reptilienschulung in einem Zoofachmarkt. Dank der bisssicheren Handschuhe, eines Schlangenfanghakens und des Keschers sei der nächtliche Einsatz „relativ einfach“ gewesen.
Als wesentlich schwieriger stellte sich die Ursachenforschung heraus. „Die Kollegen haben drum herum geklingelt und gefragt, ob jemand zufällig eine Schlange vermisst“, sagt der Einsatzleiter. Nachdem dies nicht der Fall gewesen sei, habe man das Tier in der Box mit auf die Feuerwache genommen und sie dort übernachten lassen – wenn auch nicht zur Freude aller Beteiligten. „Unsere Putzfrau wusste nichts von der Würgeschlange und hat heute Morgen einen riesigen Schreck bekommen“, erzählt Ante.
Immer wieder muss die Feuerwehr wegen entlaufener Tiere ausrücken, ein Schlangenfund kommt allerdings sehr selten vor: „Solche Reptilien müssen wir nur ein bis zweimal im Jahr einfangen“, so Ante. In Fällen wie diesen stelle sich immer zuerst die Frage, ob von dem Tier eine Gefahr ausgeht oder nicht. Je nachdem, wo das Reptil gefunden wird, wird dann entweder das Veterinäramt der Stadt oder des Landratsamtes über die Sachlage informiert.
„Die größte Gefahr, die von dem gefundenen Reptil ausgeht, ist, dass sie einen Schock auslöst“, analysiert der städtische Pressesprecher Georg Wagenbrenner den aktuellen Fall. Der Python sei dem Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie der der Julius-Maximilians-Universität Würzburg übergeben worden. „Im Institut von Professor Dieter Mahsberg wird das Tier artgerecht gehalten“, so Wagenbrenner.
Allerdings könne das keine Dauerlösung sein: „Wir haben großes Interesse daran, dass die Schlange wieder zu ihrem Besitzer zurückkommt“, betont der Pressesprecher. Auch, wenn sich dieser zunächst einigen Fragen stellen müsste. Denn wenn die Haltung des Tieres grob fahrlässig war, kann ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einberufen werden. Der Besitzer müsse dann mit einem kleinen Bußgeld rechnen.
„In dem Moment, in dem ein Tier weglaufen kann, kann es sich ja auch selbst verletzten“, erklärt der Veterinärdirektor der Stadt, Liven Pool, den tierschutzrechtlichen Aspekt. Noch seien die genauen Umstände der „Flucht“ der Schlange aber unbekannt, weshalb man noch nicht über Konsequenzen sprechen könne.
Bei Christina S. hat der Vorfall auf jeden Fall Spuren hinterlassen: „Ich lasse das Fenster nie wieder offen, wenn ich nicht da bin“, betont die 23-Jährige und fügt immer noch schockiert hinzu, „auch nicht gekippt.“
Der Vorfall geschah am späten Sonntagabend: Als die Studentin vom Sport nach Hause kommt, entdeckt sie ein gemustertes, zischendes Etwas an ihrer Vorhangstange. Bei genauerem Hinschauen bekommt Christina S. einen „riesigen Schreck“. Denn dann wird ihr klar: Der Eindringling ist ein Königspython. „Ich dachte zuerst, ich sehe nicht richtig“, erzählt die 23-Jährige der Redaktion. Geistesgegenwärtig nahm sie das Telefon in die Hand und wählte die 112.
„Gegen Mitternacht bekamen wir einen Anruf, dass in einer Wohnung in der Altstadt eine Schlange gefunden wurde“, informiert der Einsatzleiter der Würzburger Berufsfeuerwehr, Thorsten Ante, in einer eigens einberufenen Pressekonferenz am Montagnachmittag. Zwei Feuerwehrmänner seien daraufhin in voller Montur mit einem Kleinfahrzeug in die Reibeltgasse gefahren. „Die Kollegen haben das Reptil mit einem Kescher von der Gardinenstange geholt, auf dem Tisch zwischengelagert und in eine Box gelegt“, schildert Ante nüchtern. Dass die Würgeschlange ungefährlich ist, hätten beide sofort erkannt, denn zur Grundausbildung der Feuerwehrmänner gehört auch eine Reptilienschulung in einem Zoofachmarkt. Dank der bisssicheren Handschuhe, eines Schlangenfanghakens und des Keschers sei der nächtliche Einsatz „relativ einfach“ gewesen.
Als wesentlich schwieriger stellte sich die Ursachenforschung heraus. „Die Kollegen haben drum herum geklingelt und gefragt, ob jemand zufällig eine Schlange vermisst“, sagt der Einsatzleiter. Nachdem dies nicht der Fall gewesen sei, habe man das Tier in der Box mit auf die Feuerwache genommen und sie dort übernachten lassen – wenn auch nicht zur Freude aller Beteiligten. „Unsere Putzfrau wusste nichts von der Würgeschlange und hat heute Morgen einen riesigen Schreck bekommen“, erzählt Ante.
Immer wieder muss die Feuerwehr wegen entlaufener Tiere ausrücken, ein Schlangenfund kommt allerdings sehr selten vor: „Solche Reptilien müssen wir nur ein bis zweimal im Jahr einfangen“, so Ante. In Fällen wie diesen stelle sich immer zuerst die Frage, ob von dem Tier eine Gefahr ausgeht oder nicht. Je nachdem, wo das Reptil gefunden wird, wird dann entweder das Veterinäramt der Stadt oder des Landratsamtes über die Sachlage informiert.
„Die größte Gefahr, die von dem gefundenen Reptil ausgeht, ist, dass sie einen Schock auslöst“, analysiert der städtische Pressesprecher Georg Wagenbrenner den aktuellen Fall. Der Python sei dem Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie der der Julius-Maximilians-Universität Würzburg übergeben worden. „Im Institut von Professor Dieter Mahsberg wird das Tier artgerecht gehalten“, so Wagenbrenner.
Allerdings könne das keine Dauerlösung sein: „Wir haben großes Interesse daran, dass die Schlange wieder zu ihrem Besitzer zurückkommt“, betont der Pressesprecher. Auch, wenn sich dieser zunächst einigen Fragen stellen müsste. Denn wenn die Haltung des Tieres grob fahrlässig war, kann ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einberufen werden. Der Besitzer müsse dann mit einem kleinen Bußgeld rechnen.
„In dem Moment, in dem ein Tier weglaufen kann, kann es sich ja auch selbst verletzten“, erklärt der Veterinärdirektor der Stadt, Liven Pool, den tierschutzrechtlichen Aspekt. Noch seien die genauen Umstände der „Flucht“ der Schlange aber unbekannt, weshalb man noch nicht über Konsequenzen sprechen könne.
Bei Christina S. hat der Vorfall auf jeden Fall Spuren hinterlassen: „Ich lasse das Fenster nie wieder offen, wenn ich nicht da bin“, betont die 23-Jährige und fügt immer noch schockiert hinzu, „auch nicht gekippt.“
Themen & Autoren / Autorinnen
in dem vorliegenden Artikel wurde wohl im Wesentlichen nur der erste Absatz hinzugefügt, während der Rest noch den Informationsstand vor Bekanntwerden des Eigentümers der Schlange darstellt.
Besser wäre es wohl gewesen, den Rest auch an die neue Situation anzupassen. Dann wäre der Artikel stimmiger.
danke für Ihre Nachricht. Der Einschub in den alten Artikel war eine erste Information über den neusten Stand. Einen komplett neuen Artikel gibt es jetzt online unter www.mainpost.de/8794211
Viele Grüße
Meike Rost, Redakteurin
Was für ein Journalismus.
Wenn die 8. Klasse so ein Ereignis in ein Aufsatz beschreibt, na ja.
Aber studierte Fachjournalisten??
Eine lächerliche Lachnummer.
Das kann Bild besser!
Ach jeh, ginge es nicht ein bißchen weniger dramatisch, Frau Rost?
Und dann wiederspechen sie sich in den beiden Artikeln selbst:
Artikel 1: "Geistesgegenwärtig nahm sie das Telefon in die Hand und wählte die 112."
Artikel 2:
"Was war Ihre erste Reaktion, als Sie merkten, was sich da wirklich um die Gardinenstange schlängelte?
Christina S.: Das war ein totaler Schockmoment für mich und ich dachte: Oh mein Gott! Ich muss sofort meinen Freund anrufen.
Was hat Ihr Freund Ihnen gesagt?
Christina S.: Er dachte, dass ich übertreibe und das Tier sicher eine Eidechse sei. Das änderte sich dann aber ziemlich schnell, als ich ihm als Beweis ein Foto schickte. Er meinte dann, dass ich die Feuerwehr rufen und sofort rausgehen solle."
Es ist natürlich nicht besonders wichtig, wen Frau S. zuerst angerufen hat. Sie sollten sich nur für eine Version entscheiden.
vielen Dank für Ihre Nachricht. Es geht natürlich immer "weniger dramatisch", allerdings erlaubt so ein Schlangenfund im Wohnzimmer meiner Meinung nach doch auch den Gebrauch einiger starker Adjektive.
Danke auch für Ihren Hinweis. Es stimmt, dass Sie zuerst ihren Freund angerufen hat. In dem ersten Artikel wurde das Geschehen gerafft wiedergegeben.
Viele Grüße
Meike Rost, Redakteurin