
Schier unglaubliche 68 Wanderrouten mit den unterschiedlichsten Themenschwerpunkten, Streckenlängen und Schwierigkeitsstufen weist die Internetplattform Komoot bereits rund um Leinach aus. Mehrere Vereine und Organisationen im Ort leisteten in der Vergangenheit ihren Beitrag mit der Ausweisung immer neuer. Teilweise als Naturlehrpfade ausgelegt, widmen sich mehrere Strecken den Besonderheiten der Fauna und Flora des Leinachtals.
Mit besonderer Assoziation um eine Route reicher ist das Naturidyll seit dem Wochenende. Die von der politischen Gruppierung der Unabhängigen Bürger Leinach (UBL) ausgewiesene neue Wegstrecke ist gleich zwei Jubiläen gewidmet und auch als solche bezeichnet. Sie überschneidet sich teilweise mit dem erst im Vorjahr ausgewiesenen "Kirschenweg".
Der mit einem "J" auf einem Ehrenzweig markierte "Jubiläumsweg" ist sowohl dem 30-jährigen Bestehen der UBL sowie der ersten urkundlichen Erwähnung Leinachs vor 1250 Jahren gewidmet. Neben mehreren weiteren Vereinsjubiläen sorgen diese Anlässe 2025 für ein Jubiläumsjahr, das dem absolut gerecht wird.
Start und Ende sind am Rathaus
Auf einer Strecke von exakt 8,89 Kilometer purem Naturerlebnis bildet der "Jubiläumsweg" den Lückenschluss des bestehenden Wanderwegenetzes an der nördlichen Gemarkungsgrenze zu Zellingen. Die jährlich von den UBL organisierte Frühjahrswanderung diente in diesem Jahr der offiziellen Erstbegehung des Jubiläumsweg.
In diesem vereinen sich alle nur möglichen Eindrücke, die das Leinachtal mit seiner vielfältigen Landschaft und Vegetation ausmachen. Die Wegstrecke tangiert Streuobstwiesen, die Gemeinschaftsobstanlage, Schwarzkiefernwald sowie Acker- und Weinbauflächen und bietet unter anderem attraktive Blicke ins Maintal, auf die ICE-Bahntrasse Würzburg / Hamburg oder auch auf die altehrwürdige Julius-Echter-Kirche.
Wie zahlreiche andere Routen des Wegenetzes startet und endet der Jubiläumsweg am Parkplatz an der Leinachtalhalle hinter dem Rathaus. Hier stehen für auswärtige Interessierte ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Und auch mit dem ÖPNV ist der Startpunkt über die dem Rathaus gegenüberliegende nahe Bushaltestelle leicht erreichbar.
Die fünfte UBL-Route
Zur Erstbegehung hieß UBL-Vorsitzender Michael Väth mehr als 110 Wanderfreunde willkommen. Bei seinem schon seit 18 Jahren als fester Teil der Frühjahrswanderung gehörenden Vortrag mutierte Gotthard Väth anlässlich des Jubiläumsjahres vom Fastenprediger Bruder "Doa war no was" zu einem Eremiten des Leinachtals mit teilweise besonderen Begebenheiten.
Ihren Beitrag zu dem in der Region vielfach beachteten örtlichen Wanderwegen leisteten die UBL in der Vergangenheit bereits im März 1999 mit Ausweisung des Wanderwegs Weintraube. Dem folgten im April 2005 der Panoramaweg West, im April 2007 der Wanderweg Schwarzkiefer sowie im April 2013 der Quellenweg. Der Jubiläumsweg ist somit bereits die fünfte von der kommunalpolitischen Gruppierung ausgewiesene Route. "Dadurch wurden durch die UBL mittlerweile 40 Kilometer als Teil des Wanderwegenetzes im Leinachtal erschlossen", betonte Vorsitzender Michael Väth.
Wegbeschreibung und Karte findet man online unter www.ubl-leinach.de und www.komoot.com/de-de/tour/354864385 oder in der nächsten Ausgabe der Wanderkarte "Leinach beWEGt". Die gibt es im Rathaus oder in einem Kartenfach nebenan bei den Anschlagtafeln.