Kurz vor Weihnachten übergaben die Schülersprecher der drei achten Klassen des Gymnasiums Veitshöchheim zusammen mit Schulleiter Dr. Bernhard Brunner und den Vertretern des Elternbeirates den stolzen Betrag von 1.500 Euro für das Schulprojekt Dow Bodié in Guinea an Dr. Monika Böske, Vorstand und Mitbegründerin des Projektes. Die Summe war zu zwei Dritteln durch verschiedene Schüleraktionen während des vergangenen Sommerfestes kurz vor Ferienbeginn im Juli zusammengekommen. Der Elternbeirat hat den Betrag dann noch auf die Gesamtsumme aufgerundet.
Die Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin in Würzburg hatte nach einem Besuch in Guinea im Jahr 1999 noch im gleichen Jahr in Würzburg die Gründung des Vereins Schulprojekt École de la Solidarité Dow Bodié, Guinea e.V. initiiert.
Böske gab mit Fotos ihrer vielen Einsätze in dem 360 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Conakry liegenden Dorf Dow Bodié einen sehr anschaulichen Eindruck, wie sich in Absprache mit den Dorfältesten das Projekt in den letzten 22 Jahren von einer Schule und dem Aufbau eines Gesundheitsstation zu einer richtigen Dorfinfrastruktur mit fließend Wasser, Solarstrom und Gesundheitszentrum entwickelt hat.
So seien im Laufe der Zeit eine Schneider-Schule und ein Kindergarten mit Vorschule entstanden. Die Gesundheitsstation habe sich zu einem "Krankenhaus" mit OP-Räumen entwickelt. Grundwasser, aus 40 Meter Tiefe hochgepumpt, versorge nun das Dorf. Immer mehr Bauten würden durch Photovoltaik-Anlage elektrifiziert.
Ausführlich schilderte die Medizinerin den Achtklässlern, wie der Verein hier in Deutschland für Dow Bodié die verschiedensten Dinge von Rohren, Photovoltaik -Anlagen über Möbel und Medikamente bis hin zu Spielzeug und vielem mehr beschafft, einen großen Container belädt und diesen dann nach Guinea verschifft, wo er dann aufgrund der schlechten Straßen mühsam in 13 Stunden Fahrzeit nach Dow Bodié gelangt.
Den gebannt zuhörenden Schülern führte Böske sehr anschaulich das so völlig andere Leben von Schülern in Guinea vor Augen, wo die Lebensumstände sehr viel einfacher als bei uns und Elektrizität und sauberes Wasser noch höchst seltener Luxus sind, Wäsche im Fluss gewaschen werden muss.
Von: Dieter Gürz (für das Gymnasium Veitshöchheim)