Neben Bauangelegenheiten, Auftragsvergaben und Baumfällanträgen beschäftigte sich der Gerbrunner Bau- und Umweltausschuss am vergangenen Montag mit dem Projekt Spielscheune am Platz der Partnerschaften. Dies teilt die Gemeinde in einer Pressemitteilung mit, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

Die beiden Planer – David Limmer von bel Architekten Würzburg und Thomas Ferwagner von MSIng officium aus Stuttgart – stellten den Gemeinderatsmitgliedern und den zahlreich anwesenden Vertretern des Gerbrunner Jugendrats den aktuellen Planungsstand und den Zeitplan vor.

"Wir freuen uns, dass wir für Gerbrunn ein deutschlandweit einmaliges Konzept umsetzen dürfen", so David Limmer. Eine solche Netzstruktur, wie es die Gerbrunner Spielscheune zum Ende des Jahres 2024 nach Projektabschluss bietet, gab es laut Thomas Ferwagner auf der Expo in Mailand, findet sich in der Gletscherschlucht in Grindelwald oder in Singapur auf dem Changi Airport.

Klettern, Entspannen und Chillen

Mit Mitteln aus der Städtebauförderung baut die Gemeinde in den kommenden Monaten eine alte Feldscheune um. Neben einem Indoor-Basketballfeld entsteht bis unter das Dach der Scheune eine Netzwelt. Zum Klettern, Entspannen und Chillen, Spielen und als Rückzugsort zum Lesen und Lernen. Die Netzwelten wurden nämlich auch in einer Schweizer Schule im Rahmen eines Forschungsprojekts eingebaut, wobei positive Lerneffekte wissenschaftlich ausgewertet werden.

Die Netzwelten sind im Sinne der Inklusion teilweise auch für Rollstuhlnutzer erlebbar. Eine Sanitäranlage wird eingebaut, der Gewölbekeller für die Zukunft erhalten. "Zusammen mit dem Platz der Partnerschaften schaffen wir gemeinsam mit dem Gemeinderat und der Einbindung des Jugendrats ein absolutes Highlight für Gerbrunn", meint Bürgermeister Stefan Wolfshörndl.