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Würzburg
Professoren-Appell für Erhalt der Hubland-Ausstellung
Auch nach Ende der LGS müsse die Ausstellung zu sehen sein, fordern die Wissenschaftler. Unterdessen gab es eine weitere Aktion gegen den Abriss der früheren Tankstelle. 
Blick in die Ausstellung zur Geschichte des Hublands, die bis zum Ende der Landesgartenschau am Sonntag in der ehemaligen Tankstelle der US-Armee zu sehen war. Foto: Roland Flade
| Blick in die Ausstellung zur Geschichte des Hublands, die bis zum Ende der Landesgartenschau am Sonntag in der ehemaligen Tankstelle der US-Armee zu sehen war. Foto: Roland Flade
Torsten Schleicher
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:39 Uhr

In einem "Appell an die Verantwortlichen" haben sich am Montag neun Professorinnen und Professoren der Universität Würzburg sowie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt für einen Erhalt der Ausstellung zur Geschichte des Hublands ausgesprochen. Die vom Historiker und ehemaligen Main-Post-Journalisten Roland Flade gemeinsam mit der Berliner Agentur tecton realisierte Ausstellung war während der Landesgartenschau (LGS) im Untergeschoss der ehemaligen US-Tankstelle zu sehen. 

Mit dem Ende der LGS  ist unklar, wo und in welcher Form die Ausstellung künftig zu sehen ist, da die Tankstelle abgerissen werden und einer Grünanlage Platz machen soll. Gegen den Abriss hatte sich in der vergangenen Woche Widerstand formiert, eine Online-Petition für den Erhalt der Anlage haben bisher über 1100 Menschen unterzeichnet. 

Ausstellung "idealerweise in der Tankstelle"

In dem Appell, den der Würzburger Museologie-Professor Guido Fackler veröffentlicht hat, fordern die Unterzeichner, die Ausstellung "weiterhin der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen – idealerweise in der Tankstelle, wo ihre Verknüpfung mit der Historie und dem Gelände des Hublands am stärksten und sinnfälligsten ist". 

Für den Erhalt der Tankstelle hat es am Sonntag, dem letzten Tag der Landesgartenschau, auch eine vom Würzburger Oldtimer-Stammtisch initiierte Unterschriftensammlung gegeben, bei der laut Angaben der Veranstalter weit über 100 Unterschriften zusammen gekommen sind. 

Die ehemalige US-Tankstelle war am Sonntag, dem letzten Tag der Landesgartenschau, noch einmal gut besuchter Treffpunkt. Foto: Torsten Schleicher
| Die ehemalige US-Tankstelle war am Sonntag, dem letzten Tag der Landesgartenschau, noch einmal gut besuchter Treffpunkt. Foto: Torsten Schleicher

Schuchardt: Thema wird im Stadtrat behandelt

Ebenfalls am Sonntag hatte Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei einer Podiumsdiskussion zum neuen Stadtteil Hubland zu dem Thema Stellung bezogen. Er erinnerte u.a. an die bestehende Stadtplanung für den Bereich, die am Standort der Tankstelle einen Teil der geplanten Grünachse vorsieht. Außerdem führte er erwartete hohe Kosten im Falle einer Sanierung der Tankstelle ebenso ins Feld wie die offene Frage der Nutzung des während der LGS als "American Diner" genutzten Gebäudeteiles.

Mit dem Thema werde sich der Stadtrat befassen, zumal dazu ein Antrag (ein Eilantrag der SPD-Fraktion für den Erhalt der Tankstelle - d. Red.) vorliege. Die historische Ausstellung bezeichnete Schuchardt als erhaltenswert.

 
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