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Würzburg
Preisverleihung: Wie Integration gelingen kann
In der Regierung von Unterfranken wurden die Integrationspreise 2019 verliehen. (Von rechts nach links) Staatssekretär Gerhard Eck, Adolf Bauer (Laudator 1. Preis), Jutta Münch (Laudatorin 3. Preis), Wolfgang Grom (Feuerwehr Geckenau, 2. Preis), Anja Seufert, Bürgermeisterin Gemeinde Bastheim (Laudatorin 2. Preis), Judith Gläser (3. Preis), Albina Baumann (1. Preis) und Regierungsvizepräsident Jochen Lange.
Foto: Johannes Hardenacke, Regierung von Unterfranken | In der Regierung von Unterfranken wurden die Integrationspreise 2019 verliehen. (Von rechts nach links) Staatssekretär Gerhard Eck, Adolf Bauer (Laudator 1. Preis), Jutta Münch (Laudatorin 3.
Bearbeitet von Stefanie Dürr
 |  aktualisiert: 29.11.2019 02:10 Uhr

Den Integrationspreis der Regierung von Unterfranken haben hat kürzlich Bayerns Innen- und Integrationsstaatssekretär Gerhard Eck gemeinsam mit Regierungsvizepräsident Jochen Lange verliehen. Bereits zum zwölften Mal wurde die Auszeichnung an Initiativen und Projekte vergeben, die helfen, die Integration von Migranten zu fördern. Ausgezeichnet wurden drei Vereine aus dem Bezirk.

„Bayern ist ein weltoffenes Land und voll von Erfolgsgeschichten über Menschen, die bei uns eine neue Heimat gefunden haben“, erklärte Eck bei der Preisverleihung und ergänzte: „Die herausragenden Initiativen der Preisträger zeigen eindrucksvoll, wie Integration gelingen kann.“ Den diesjährigen Gewinnern des Integrationspreises sprach der Staatssekretär seinen persönlichen Dank aus: „Mit Ihrem herausragenden Engagement sind Sie ein leuchtendes Vorbild!“

Drei Initiativen aus der Region wurden ausgezeichnet

Die Preise gingen an die Orts- und Kreisgruppe Würzburg-Kitzingen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, an die Freiwillige Feuerwehr Geckenau sowie an den Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Schweinfurt. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 5000 Euro wurde vom Bayerischen Innenministerium bereitgestellt und auf die Gewinner aufgeteilt.

Bewerben konnten sich Kommunen, Schulen, Vereine und Einzelpersonen, die Integration von Zuwanderern in der Gesellschaft in besonderem Maße fördern und sich für ein aktives Miteinander von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund einsetzen.

Den Dialog mit Zugewanderten fördern

In diesem Jahr wurden 19 Projekte eingereicht. Diese kamen nicht nur aus den Ballungsgebieten, sondern waren auf den gesamten Regierungsbezirk Unterfranken verteilt. Die bei der Regierung gebildete Jury wählte unter Leitung von Regierungspräsident Eugen Ehmann aus der Vielzahl an Bewerbungen aus.

Erfolgreiche Integration sei von großer Bedeutung für die Zukunft unserer Gesellschaft, teilte die Regierung in einer Mitteilung mit. Die Behörde wolle gemeinsam mit dem Unterfränkischen Integrationsforum im Dialog mit zugewanderten Mitbürgern deren Eingliederung in die Gesellschaft fördern. Der Leitspruch „Integration – Vielfalt gewinnt“ solle Ansporn sein, fortwährend neue Ideen in die Praxis umzusetzen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Regierung von Unterfranken möchte mit der Auslobung des Integrationspreises zudem weitere Anreize schaffen, damit die Teilhabe der Zuwanderer in der Gesellschaft in noch größerem Maße gelingt und die geleistete Arbeit sowie die Motivation für weitere kreative Ideen gefördert werden.

Die drei Preisträger
Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Orts- und Kreisgruppe Würzburg-Kitzingen: Das Projekt „Klub der russischsprachigen Senioren“ richtet sich an Spätaussiedler und Zuwanderer aus der früheren Sowjetunion. Adressaten sind Personen, die bereits seit langem in Deutschland leben, sich jedoch nicht richtig in die Gesellschaft integrieren konnten. Dieser Problematik nimmt sich der Verein an und organisiert für Senioren Begegnungstreffen, kulturelle Veranstaltungen und Informationsabende.
Freiwillige Feuerwehr und Feuerwehrverein Geckenau: Seit 2009 werden Menschen mit Behinderung und seit 2017 Flüchtlinge aus Afghanistan in die Freiwillige Feuerwehr und in den Feuerwehrverein integriert. Aktuell engagieren sich dort drei Personen mit Behinderung und vier Flüchtlinge. So gelingt auch die Einbindung in die Dorfgemeinschaft.
Caritasverband Stadt und Landkreis Schweinfurt: Mit dem Lesekoffer „Flucht und Vertreibung“ wird ein Beitrag zur Integration von Zugewanderten geleistet. Bei dem Projekt können Schulklassen oder Lesezirkel Bücher zum Thema „Flucht und Vertreibung“ besprechen. Begleitet werden sie dabei von Caritas-Mitarbeitern. Das Projekt ermöglicht es, Vorurteile insbesondere gegenüber Geflüchteten abzubauen. (std)
 
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