Vielen in der Region ist die jahrzehntelange Arbeit der 2020 verstorbenen Schwester Brunhilde (Gertrud) Henneberger noch immer ein Begriff. Es ist unvergessen, mit wie viel Energie, Leidenschaft und klarer Haltung die Franziskanerin sich für die Menschen am Amazonas eingesetzt hat, mit ihnen gelebt und gemeinsam vielfältige Projekte entwickelt hat. Die Arbeit der Franziskanerin bildete auch die Basis der Diözesanpartnerschaft zwischen Würzburg und Obidos. Um ihr Erbe am Amazonas fortzuführen und von ihr angestoßene Projekte langfristig zu sichern, wurde der Förderverein "Ponte Juruti – Brücke für Kinder" gegründet. Bei einem Festgottesdienst in Hennebergers Heimatort Randersacker wurde er der Öffentlichkeit vorgestellt.
Schwerpunkt bei "Ponte Juruti" sind die von Henneberger initiierten 24 Kindergärten, mit insgesamt rund 1400 betreuten Kindern. "Die Kinder sollen sich rundum wohlfühlen. Dort, wo es einen Kindergarten vor Ort gibt, werden Gemeinschaft, Solidarität, politisches Bewusstsein und nachhaltiges Denken und Handeln gefördert", sagte die Vorsitzende Annette Lörner.
Ziel ist es, die Verbindung von Mainfranken nach Brasilien aufrecht zu erhalten und so eine Brücke für Kinder zu bauen. Zum Festgottesdienst waren nicht nur eine Delegation der Franziskanerinnen von Maria Stern aus Juruti dabei, sondern auch der Vorsitzende des dortigen Kindergartenvereins Jonas Morais und eine Gruppe Jugendlicher vom Amazonas, die zum Weltjugendtag in Europa weilten. Sie alle wollten nicht die Gelegenheit verpassen, Hennebergers Heimatort kennenzulernen.
Gemeinsam mit Pfarrer Fuchs gestalteten die Gäste und der neue Verein einen Gottesdienst mit anschließender Begegnung auf dem Kirchplatz. Infos zum Verein gibts im Netz unter www.pontejuruti.de
Von: Matthias Henneberger (3. Bürgermeister Randersacker/ Kassier Ponte Juruti - Brücke für Kinder)