
In der Corona-Krise ist das Vertrauen in Ministerpräsident Markus Söder und die CSU massiv gewachsen. Gerade auch in Unterfranken. Laut dem Berliner Institut "wahlkreisprognose.de" kommt die CSU in der Region im Trend aktuell auf 53 Prozent der Stimmen, das sind fast zwölf Prozentpunkte mehr als bei der Landtagswahl 2018.
Zwar ist es bis zu den nächsten Wahlen – im Bund steht der Urnengang voraussichtlich im Herbst 2021 an, auf Landesebene erst 2023 – noch weit hin. Gleichwohl kann sich die CSU Hoffnung machen, in Bayern doch wieder die dauerhaft verloren geglaubte absolute Mehrheit zu holen. Im gesamten Freistaat bekommt die CSU laut "wahlkreisprognose.de" derzeit 50 Prozent Zustimmung. Unterfranken gilt traditionell als eine Hochburg der Partei. Noch besser liegt die CSU in der aktuellen Prognose derzeit mit 56 Prozent lediglich in Niederbayern. Zur Erinnerung: 2018 erhielt die Partei des Ministerpräsidenten landesweit auf 37,2 Prozent.

Wo aber kommen die CSU-Zuwächse in allen aktuellen Umfragen her? Die Grünen, die großen Gewinner der Landtagswahl, können ihre guten Werte - und damit Platz zwei - jedenfalls klar behaupten. Sowohl bayern- als auch unterfrankenweit liegen sie aktuell stabil bei 16 Prozent. Die Umfrage-Gewinne der CSU kommen zum einen vom Koalitionspartner Freie Wähler (FW), der landesweit noch neun Prozent erreicht, in Unterfranken jedoch nur noch 6,5 Prozent.
AfD rutscht unter die Fünf-Prozent-Hürde
Zum anderen ist die Hochzeit der AfD in Bayern offenbar erst einmal vorüber. Der ständige interne Streit um Personal und Ausrichtung hinterlässt in den Stimmungstrends Spuren: Die Zustimmung für die Rechtspartei ist um mehr als die Hälfte gefallen, bayernweit käme sie laut "wahlkreisprognose.de" aktuell auf fünf Prozent, in Unterfranken auf 4,5 Prozent. Damit wäre der Wiedereinzug der AfD ins Maximilianeum stark gefährdet.
Knapp über der Fünf-Prozent-Hürde liegt derweil die FDP. Die SPD verharrt mit acht Prozent sowohl in Unterfranken als auch in Gesamt-Bayern im einstelligen Bereich.
Würzburg-Stadt: Enges Rennen um Direktmandat
Auch die Direktmandate haben die Berliner Meinungsforscher im Blick. Bekanntlich hat die CSU bei der vergangenen Landtagswahl erstmals in Unterfranken ein solches verloren: Im Stimmkreis Würzburg-Stadt setzte sich der Grüne Patrick Friedl durch. Gäbe es aktuell Wahlen, hätte die CSU aber gute Chancen, sich dieses Mandat wieder zurückzuerobern. "In Würzburg bleibt es spannend", so "wahlprognose.de"-Chef Valentin Blumert.
(für Dumme) auf einem guten Weg.
Nur weiter so. Die Selbstzerstörung in Bayern, speziell in der Landtagsfraktion wirkt.
Mittlerweile darf die Fraktionsspitze ja nicht mal mehr den Dienstwagen benutzen, weil sie gegen den Willen der Mehrheit auf dem Stuhl wie festgeklebt sitzt. Diese Statthalterin des thüringischen Geschichtslehrers hofft vermutlich auf Unmögliches, nämlich eine faschistische Mehrheit in der Fraktion.