Beim nächsten "Event mit Dozent" am Mittwoch, 5. Februar, im Theater Bibrastraße an der Hochschule für Musikin Würzburg sind politische Lieder von Hans Werner Henze und der Nueva canción zu hören. In den Lieder von Violeta Parra und Victor Jara geht es um Unterdrückung, Liebe und dem Wunsch die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Außerdem waren Parra und Jara die Begründer der „Nueva Canción“ Bewegung, die auf diese Missstände in Chile aufmerksam gemacht hat, heißt es in einer Pressemitteilung.
Victor Jara wurde nach dem Pinochet-Putsch in Chile verhaftet, gefoltert und ermordet. Ein Jahr danach gab es, ihm zu ehren, ein Gedenkkonzert für das H. W. Henze ein Lied schrieb, welches als verschollen galt und erst kürzlich wieder gefunden wurde. Es wird am 5. Februar in Würzburg das erste mal seit 1974 erklingen.
Der Cimarrón von Hans Werner Henze behandelt ähnliche Probleme zu einer anderen Zeit. Hier erzählt ein entlaufender Sklave über die schrecklichen Zustände jener Zeit, wie er geflohen ist und die Befreiung der Sklaven miterlebte. Obwohl hier zwei musikalische Welten aufeinander zu prallen scheinen, besteht dennoch ein enger Kontakt zwischen den Inhalten der einzelnen Kompostionen, so die Ankündigung.
Beginn der Veranstaltung am Mittwoch, 5. Februar, ist um 19.30 Uhr. Die künstlerische Leitung hat Johannes Lang.