"Poetry und Politics"- so heißt das neue Literaturfestival, das dieses Wochenende in Würzburg stattfinden soll. Vom 11. bis zum 13. November werden an neun Orten Autoren, Musiker und andere Künstlerinnen und Künstler auftreten und ihre Werke vorstellen. Insgesamt wirken 70 Personen an dem Festival mit.
Was an dem Würzburger Festival geboten wird
Zu "Poetry and Politics" werden hauptsächlich Autorinnen und Autoren kommen: "Es wird Lesungen aller Genres geben, angefangen vom Liebesroman über Krimis, Lyrik, Sachbücher und Kinderliteratur", erklärt Dorrit Bartel, Koordinatorin aus dem fünfköpfigen, ehrenamtlichen Organisationsteam der Veranstaltung. Ansonsten würden Podiumsdiskussionen "über das Spannungsfeld zwischen Literatur, Politik und Gesellschaft" stattfinden mit Titeln wie "Wem gehört Identität?" oder "Reden wir mal über Geld". Zusätzlich wird auch ein Poetry Slam in der Posthalle stattfinden.
Veranstalter des Festivals ist der "Förderverein Buch", der "fördert, gedruckte Bücher als Kulturgut zu erhalten", wie der Verein selbst angibt. "Neustart Kultur", ein Rettungsprogramm der Bundesregierung für den Kultur- und Medienbereich finanziert das Ganze. Auch das ehrenamtliche fünfköpfige Organisationsteam ist Mitglied vom Förderverein und organisiert die Veranstaltung seit nun mehr anderthalb Jahren.
Drei Veranstaltungstipps für das Würzburger Festival
Dorrit Bartel hat ein paar Veranstaltungstipps, zu denen es sich ihrer Meinung nach auf jeden Fall lohnt, hinzugehen. Grundsätzlich betont sie aber, dass sie alle Veranstaltungen toll findet und das Festival "von der ernsthaften kulturpolitischen Debatte bis hin zu einem heiteren Beisammensitzen unterwegs" reiche:
- Krimifrühschoppen im Keller Z87: "Für die, die es ein bisschen heiterer möchten, ist der Krimifrühschoppen genau das Richtige", so Bartel. Unterschiedliche Krimiautoren des Syndikats, der größten Krimiautorenvereinigung Deutschlands, wie Andreas Gruber, stellen dort ihre Kurzkrimis vor. "Um auf heitere Art und Weise den Sonntagmorgen zu beginnen", dürfe man dabei auch gerne einen Schoppen trinken, sagt die Koordinatorin.
- Poetry Slam und Poetry Workshop: Auch den politischen Poetry Slam am Sonntag in der Posthalle könne sie empfehlen, "da Poetry Slam eine ganz besondere Kunstform ist." Zusätzlich dazu findet am Samstag ein Poetry Workshop im Cairo statt, bei dem man Tipps zum Thema Dichtung bekommt. Am Schluss darf man sein Gedichtetes selbst auf der Bühne vorstellen, wer mutig ist, sogar am Tag darauf in der Posthalle.
- Die Welterklärerinnen und kulturpolitische Debatten: Wer es etwas ernster haben möchte, solle auf jeden Fall zu den kulturpolitischen Debatten gehen, so Bartel. Auch "Die Welterklärerinnen" in den Buchhandlungen Knodt und Dreizehneinhalb kann sie als ernsteres Thema empfehlen. Dort kommt zum Beispiel Sara Schurmann und stellt ihr Sachbuch "Klartext Klima" vor.
Genauere Informationen zu den unterschiedlichen Auftritten und das gesamte Programm gibt es auf der Website des Festivals: www.poetry-and-politics.de