
Bereits 2014 hat Poetry-Slammer Lars Ruppel sein Publikum mit dem Workshop „Weckworte“ in einer Caritas-Einrichtung begeistert. Nun ist er zurück mit seinem Workshop. Diesmal freuen sich die Schülerinnen der Maria-Ward-Schule in Würzburg auf seinen Besuch.
Lars Ruppel ist seit dem Abitur als Vollzeitpoet tätig. Für das Goethe-Institut bereiste er als Botschafter des gesprochenen Wortes die halbe Welt. Selbstverständlich holte er mehrere Titel bei den deutschen Poetry Slam Meisterschaften und bestritt schon viele TV-Auftritte mit Bravour. Ruppel lebt in Berlin, schreibt Auftragsarbeiten, Werbetexte und Poetic Recordings für Unternehmen. Bekannt wurde er mit der Entwicklung von „Weckworte“, ein poetisches Fortbildungsprogramm für Pflegekräfte von Menschen mit Demenz und solchen, die es werden können.
„Wir freuen uns als Caritas-Einrichtungen gGmbH den beliebten Slammer wieder für uns gewinnen zu können“, so Organisatorin Lena Römer. Umgemünzt auf den Erfahrungsschatz von jungen Menschen, lernen die Schülerinnen der 8. Klasse der Maria-Ward-Schule in Würzburg, wie man Gedichte für Menschen mit demenziellen Erkrankungen oder geistiger Behinderung vorträgt. Noch bevor der Workshop richtig startet, informierte unsere zentrale Praxisanleiterin im Ausbildungsberuf Pflegefachfrau/-mann, Anna Leven, die Schülerinnen bei einem Besuch in ihrer Klasse über das Thema Demenz und den Umgang mit Betroffenen.
Während des insgesamt vierstündigen Workshops, lernten die Schülerinnen den Vortrag von klassischen Gedichten wie beispielsweise Schillers „Glocke“ oder „Es ist, was es ist, sagt die Liebe“ von Erich Fried durch die Weckworte-Technik für Menschen mit und ohne demenzielle Erkrankung. Das Gelernte wurde im Anschluss direkt für eine Gruppe von rund 15 Bewohnenden unserer Senioreneinrichtung St. Thekla angewendet. In einer knappen Stunde konnten die Schülerinnen ihr neues Wissen direkt anwenden, sich mit den Seniorinnen und Senioren austauschen und den betagten Gästen damit eine große Freude bereiten. „Das war sehr schön“, freute sich eine Bewohnerin sichtlich nach dem Workshop. Auch die Schülerinnen waren nach anfänglicher Zurückhaltung voll bei der Sache.
Nach langem Applaus aller Beteiligten und Zuhörer dankte CEG-Geschäftsführer Georg Sperrle Slammer Lars Ruppel, den Schülerinnen der Maria-Ward-Schule sowie den Bewohnenden von St. Thekla für die Teilnahme am Workshop und versicherte gleichzeitig, dass dieses Projekt auch in Zukunft weiterlaufen soll.
Von: Elisabeth Moser, Caritas-Einrichtungen gGmbH, Würzburg
