Zu einer Podiumsdiskussion hat der Stadt- und Kreisverband Würzburg der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) sieben Direktkandidaten des Stimmkreises Würzburg-Stadt für die Landtagswahl am 8. Oktober eingeladen. Dieser Stimmkreis umfasst die kreisfreie Stadt Würzburg und die zwei Landkreisgemeinden Gerbrunn und Rottendorf, teilt der Verband in einer Pressemeldung mit, der auch folgende Informationen entnommen sind.
Im Marienheim in Rottendorf stellten sich Andrea Behr (CSU), Heinz Braun (ÖDP), Tobias Dutta (FDP), der Landtagsabgeordnete Patrick Friedl (Grüne), Alexander Kolbow (SPD) und Dmitry Nekhoroshkov (Die Linke) den Fragen des KAB-Stadtverbandsvorsitzenden Thomas Wülk und des Co-Moderators Diakon Raban Hirschmann. Der Landtagskandidat Sven Baumeister von den Freien Wählern war kurzfristig erkrankt.
Den Finger in die Wunde gelegt
In den Ortsverbänden und bei KAB-Umfragen waren Fragen an die Direktkandidaten gesammelt worden. Sie hatten mit den aus der katholischen Sozialllehre kommenden Begriffen Verantwortung, Schutz der Schöpfung, Solidarität, Subsidiarität, Freiheit und Gerechtigkeit zu tun.
Gesprochen worden sei über die Zuwanderungspolitik und Rassismus, die leidige Bürokratie, Erziehungsgehalt, attraktive Ausbildungen in der Kinderbetreuung und Pflege, sozialen Wohnungsbau, leerstehende Wohnungen, einen Reparaturbonus oder Luxuskonsum.
Immer wieder habe Moderator Wülk die Finger in spezielle Wunden der einzelnen Parteien gelegt und mit leichter Ironie deren "Lieblingsthemen" angesprochen. Rede und Antwort hätten die Podiumsdiskutierenden außerdem zu Fragen wie der Diskrepanz zwischen Forderungen und einer konkreten Umsetzung oder zu "zielführenden und praktikablen Ideen" in den Bereichen Energie, Verkehr, Agrar und Schutz der Schöpfung gestanden.