Über 300 Millionen Euro hat Helmut Kiener von Anlegerinnen und Anlegern eingesammelt. Geblieben sind davon wenige Hunderttausend Euro - von einem Großteil des übrigen Geldes machte Kiener sich ein schönes Leben. 2009 wurde der selbsternannte Anlageberater verhaftet und das Ausmaß seiner Betrügereien erstmals bekannt. Gerichtsreporter Manfred Schweidler erzählt in der neuen Folge von "Mordsgespräche", dem True-Crime-Podcast der Main-Post, von einem der größten Anlagebetrüger Deutschlands - und von seiner persönlichen Verbindung mit ihm.
Hunderte Kunden vertrauten dem onkelhaft wirkendem Helmut Kiener aus Unterfranken nach der Jahrtausendwende ihr Geld an, in der Hoffnung auf fette Renditen und das schnelle Geld. Kiener pries ein selbst entwickeltes System der Geldanlage an, das wortwörtlich zu gut war, um wahr zu sein.
Reporter Manfred Schweidler hat den Fall intensiv begleitet, bekam sogar Post von Kiener persönlich und machte dem Angeklagten im Gerichtssaal ein zweifelhaftes Geschenk. Dafür geriet der langjährige Gerichtsreporter selbst juristisch in Erklärungsnot. Wie die Geschichte endete und warum Kiener nach seiner Haftstrafe noch mehrfach im Fernsehen auftrat, wird in der neuen Folge von Mordsgespräche enthüllt.