Mit den Worten "Solche Personen wie Sie, die knipse ich aus wie einen Lichtschalter" beendet der Geschäftsführer eines großen Bauträgers das Bewerbungsgespräch. Was war geschehen? "Es gibt Riesenfehler im Bewerbungsgespräch von beiden Seiten", erklärt Thilo Büsching von der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS). In diesem Fall: einen Handyanruf annehmen – mitten im Bewerbungsgespräch.
Doch gibt es im Bewerbungsprozess auch weniger eindeutige No-Gos? Das wollen unsere Redakteure Nicole Schmidt und Marius Flegler in der ersten Folge von "Frohes Schaffen", dem neuen Karriere-Podcast der Main-Post wissen, und: wie komme ich mit der richtigen Bewerbung an meinen Traumjob?
Für Professor Thilo Büsching ist die Bewerbung "Herzens- und Lebensthema"
Zur Seite steht ihnen als Experte dabei Thilo Büsching, der die Bewerbung als sein "Herzens- und Lebensthema" beschreibt. Er äußert damit überraschend große Leidenschaft für die Materie, die von den meisten eher als zäh und langweilig empfunden wird. Doch für Büsching, der an der THWS Bewerbungsseminare gibt, ist klar: "Es gibt keine wichtigere Marke als du selbst" – und die gelte es dem künftigen Arbeitgeber zu verkaufen.
Das hat auch unsere Redakteurin getestet und sich vier Wochen lang auf LinkedIn präsentiert, um herauszufinden, wer einen auf der Plattform kontaktiert. Stimmt die These, dass junge Menschen sich nicht mehr selbst bewerben, sondern aktiv von Headhuntern und Personalern angeschrieben werden? Braucht es die klassische Bewerbung mit Anschreiben und Lebenslauf überhaupt noch? Und warum fragen Unternehmen im Bewerbungsgespräch, was die Bewerberin oder der Bewerber für ein Tier oder ein Auto wären?
Die Antworten darauf – verpackt in ein kurzweiliges Gespräch mit dem kabarett-erprobten Professor Thilo Büsching – finden Sie jetzt bei Spotify und weiteren Podcast-Anbietern.