Bei den Veränderungen in der „pastoralen Landschaft“ ist Ochsenfurt ist eine Schlüsselrolle als zentraler Anlaufpunkt zugedacht, wozu der Neubau des Pfarrzentrums dienen soll. Auf jeden Fall einziehen soll ein Diözesanbüro, das im Obergeschoss sein Domizil hat.
Dort befindet sich auch ein Sitzungssaal. Im ehemaligen Mesnerhaus soll das Diözesanbüro sein Sekretariat erhalten und einen eigenen Eingang, der auch als zweiter Fluchtweg dient. Herzstück des geplanten Neubaus würde im Erdgeschoss der 127 Quadratmeter große Pfarrsaal mit Foyer. Teeküche, Lagerräume und Toiletten sind angegliedert. Büros und Arbeitszimmer sollen ebenfalls ins Erdgeschoss kommen.
Dabei sei daran gedacht, so Pfarrer Oswald Sternagel, dass auch Kirchenstiftungen von außerhalb der Stadt Ochsenfurt hier Büroarbeiten erledigen lassen können. Im Obergeschoss ist ein Zimmer für den Frauenbund vorgesehen. Die Orgelschule soll ebenso im Dachgeschoss untergebracht werden wie ein Mehrzweckraum für die Pfadfinder und Ministranten. Pfarrer Sternagel könnte sich vorstellen, auch eine Anlaufstelle der Caritas und ein Pilgerzimmer zu schaffen. Die Überlegungen für die Nutzung seien aber noch nicht abgeschlossen.
Bei einer Vorstellung des Projekts kürzlich wurde die Frage gestellt, ob der Pfarrsaal auch vermietet werde. Sternagel schließt das nicht ganz aus, legt aber Wert darauf, enge Grenzen zu setzen. Für irgendwelche Feten oder gar als Stadthallenersatz werde der Saal nicht dienen. Der Charakter des Pfarrzentrums als rein kirchlich genutztes Ensemble müsse gewahrt sein. Für genaue Festlegungen werde man eine Satzung erarbeiten.