
In der ersten Ratssitzung des Jahres hat der Gemeinderat Margetshöchheim dem Entwurf für das städtebauliche Konzept im Bereich Scheckert-Lausrain zugestimmt. Die favorisierte Planung sieht ein vielfältiges Wohnen für bis zu 100 Wohneinheiten vor. Gleichzeitig schreitet auch das aufwendige Sanierungsprojekt der Grund- und Mittelschule voran.
Anfang Oktober 2021 hatten die Gemeinderäte in einem Workshops über mögliche Entwürfe für den Bebauungsplan im Bereich Scheckert-Lausrain beraten. Im Folgenden wurde aus den drei vorgestellten Entwürfen ein vierter entwickelt, der die Ideen und Konzepte der ersten Versionen vereinen soll. Diesem wurde nun einstimmig zugestimmt.
Die favorisierte Variante sieht eine Mischung aus Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften vor. Dazu stehen der Gemeinde circa 10 000 Quadratmeter Grundstücksfläche zur Verfügung. Zusätzlich soll das Projekt eines weiteren Grundstückeigentümers berücksichtigt werden, in Form eines Mehrgenerationshauses mit "Durchmischung sozial geförderten Wohnbaus", so die Gemeinde. Durch eine großzügige Begrünung, ein effizientes Regenwasserkonzept oder auch der Nutzung von Photovoltaikanlagen soll dem ökologischen Aspekt von Anfang an eine bedeutende Rolle zukommen.
Das städtebauliche Konzept soll nun mit einem Ingenieursbüro in den Bebauungsplan der Stadt eingearbeitet werden. Im Anschluss wird sich dann der Bauausschuss mit dem Thema beschäftigen. Zeitnah soll auch die neue, mit dem Neubaugebiet entstehende, Kreuzungssituation direkt an der Staatsstraße 2300 mit dem Straßenbauamt angegangen werden. Insgesamt sollen in dem Neubaugebiet schätzungsweise 100 neue Wohneinheiten entstehen.
Für die Sanierung der Grund- und Mittelschule wurden die restlichen Gewerke rund um Heizung und Elektrik ausgeschrieben. Inzwischen steht fest, dass die Fördersumme der Regierung von Unterfranken circa zehn Millionen Euro betragen wird, womit eine Förderquote von 54 Prozent erreicht wird. Die Sanierungsmaßnahmen werden dabei in fünf Bauabschnitte aufgeteilt.
Die Sanierungskosten betragen insgesamt rund 25 Millionen Euro. Die Fertigstellung aller fünf Bauabschnitte wird auf September 2026 geschätzt. Damit ist die Sanierung der Grund- und Mittelschule das größte Bauprojekt in der jüngeren Vergangenheit Margetshöchheims. Im Zuge des ersten Bauabschnitts wird der Verwaltungstrakt abgerissen und mit einem zusätzlichen Stockwerk neu errichtet. Dafür wurden bereits die ersten Rodungsarbeiten angestoßen.
Bereits im November vergangenen Jahres wurde die Investition in neue Pumpen für den Hochbehälter der Niederzone beschlossen. Die Kosten für den Austausch der Pumpen liegen bei circa 30 000 Euro. Hierzu erwartet die Gemeinde noch im ersten Quartal eine Förderung von 40 Prozent. Der Austausch soll im Laufe des Jahres 2022 erfolgen. Darüber hinaus soll der Zustand der Zulauf- und Entnahmeleitung im Bereich der Niederzone genau überprüft werden. Die kalkulierten Kosten für einen möglichen Austausch werden bereits im Haushalt vorgesehen, um in Akutfall möglichst schnell handeln zu können.
Neuigkeiten gibt es auch zum Impfen. Das Impfzentrum in der Margarethenhalle wird mindestens bis zum 28. Februar betrieben. Der Landkreis und die Stadt Würzburg sei schon auf der Suche nach einem Anschlussobjekt, so Bürgermeister Waldemar Brohm. Die Bürgermeister in der Würzburger Umgebung wurden bereits vom Landkreis kontaktiert, um zeitnah ein passendes Objekt zu finden.
Ob die Margarethenhalle über den Februar hinaus als Impfzentrum dienen wird, ließ Brom noch offen. Aufgrund der aktuellen Entwicklung des Infektionsgeschehens ist die Halle in Form des Impfzentrums zu mindestens ausgelastet und bringt der Gemeinde konstante Mieteinnahmen.