Während einer Theaterprobe platzen sechs Personen herein, eine Familie: Vater, Mutter, Stieftochter, Sohn, ein kleines Mädchen und ein kleiner Junge. Diese verlangen vom Regisseur, sie aufzuführen. Sie erklären, dass sie fiktive Bühnenfiguren seien und ihr Schriftsteller sie auf Halde gelegt habe. Nun seien sie Teil einer halbfertigen Geschichte – ihrer Geschichte, deren Ende sie nicht kennen. Sie wollen aber ihr Stück auf der Bühne sehen, wollen „leben“. Der Regisseur wird die Störenfriede nicht mehr los und entwickelt die Idee, das Familiendrama in Form von Enthüllungen, Geständnissen und furiosem Streit auf die Bühne zu bringen – aber selbstverständlich mit seinen Schauspielern! Der italienische Literaturnobelpreisträger (1934) Luigi Pirandello demaskiert mit seinem Stück „Sechs Personen suchen einen Autor“ sowohl den Schein des Theaters als auch das Leben selbst, als ein Spiel mit Rollen eben. Zum wiederholten Mal nimmt sich das Würzburger teatro in cerca eines Pirandello-Stücks an – diesmal vielleicht seines berühmtesten, einflussreichsten, revolutionärsten. Regisseurin Lilia Petrichev bringt einen enormen Erfahrungsschatz in ihre erste Inszenierung mit dem teatro in cerca ein. Für die Aufführungen auf Italienisch im Theater Chambinzky gibt es wie immer ein Begleitheft auf Deutsch (mit Inhaltsbeschreibung Szene für Szene sowie Vokabelangaben). So kommen auch jene Zuschauer auf ihre Kosten, die noch nicht so gut Italienisch können. Termine: 20., 21., 22., 23., 26. und 27. Februar jeweils 20 Uhr, Sonntag 19 Uhr. Karten unter (0931) 5 12 12 oder übers Internet: www.chambinzky.com . Weitere Infos sowie Programmheft zum Herunterladen im Internet: www.teatro-in-cerca.com