
Der Herbst ist für viele Menschen die Jahreszeit, in der man Pilze suchen und finden kann. Pilze findet man rund ums Jahr. Aber das, was die allermeisten Menschen suchen, sind essbare Pilze und da gibt es im Herbst viele bekannte Arten: Steinpilz, Rotkappe, Birkenpilz, Hexenröhrlinge, Parasolpilze, Champignons und viele mehr. Aber Pilze suchen und essen verlangt eine gute Artenkenntnis, damit der leckeren Pilzpfanne kein böses Erwachen folgt. Jedes Jahr vergiften sich Menschen sogar tödlich mit selbstgesammelten Pilzen. Aber Pilze sind nicht nur als Bereicherung des Speisezettels nützlich. Sie sind auch für die Natur und das ökologische Gleichgewicht wichtig
Vor Kurzem konnte wieder eine große Pilzausstellung im Hörsaal am Tropenhaus des Botanischen Gartens aufgebaut werden. Die Gärtner des Gartens leisteten hervorragende Vorarbeit und zauberten ein echtes Waldambiente auf die Ausstellungstische. Der wissenschaftliche Leiter des Gartens, Dr. Gerd Vogg, hatte die Ausstellung konzipiert und den Aufbau geleitet.
Die Mitglieder der Pilzfreunde Mainfranken schwärmten in alle Himmelsrichtungen aus und brachten ihre Funde in den Botanischen Garten. Gemeinsam wurden die Pilze sortiert, aufgestellt und gelegt und mit Beschriftung versehen. Die Fülle der momentan wachsenden Pilze zu betrachten, war beeindruckend.
Mehr als 3000 Menschen besuchten an den beiden Tagen die Ausstellung mit etwa 300 bis 400 Pilzarten. PilzberaterInnen standen bereit, um zu informieren und Körbe mit gesammelten Pilzen auf Essbarkeit zu untersuchen. Hartmut Schubert und Rudi Markones hielten mehrere Vorträge, die rege besucht wurden. Auch ein Aktionstisch für Kinder zum Malen und Basteln war immer gut besucht.
Viele nutzten den Aufenthalt auch für einen Rundgang durch den Botanischen Garten. Eine gelungene Veranstaltung, die nur durch die Kooperation von Botanischem Garten und den ehrenamtlich tätigen Pilzfreunden Mainfranken möglich war.
Wer sich weiterhin für Pilze interessiert, der kann sich gerne auf der Internetseite der pilzfreunde-mainfranken.de umsehen und auch Kontakt aufnehmen. Regelmäßige Treffen mit Vorträgen und Pilzberatungen sowie Exkursionen werden angeboten.
Von: Rudi Markones (Pilzfreunde Mainfranken)
