Diese Nachricht freut den Würzburger Grünen-Landtagsabgeordneten Patrick Friedl: CSU-Ministerpräsident Markus Söder fordert ebenso wie die Regierungschefs von Rheinland Pfalz und Schleswig-Holstein, Malu Dreyer (SPD) und Daniel Günther (CDU), dass der Bund Beschränkungen beim Ausbau der Photovoltaik zurücknimmt. Konkret geht es in den ähnlich lautenden Bundesratsinitiativen um den Wegfall des sogenannten 52-Gigawatt-Deckels.
Dieser besagt, dass Strom aus Photovoltaikanlagen deutschlandweit nur bis maximal 52 Gigawatt mit einer Einspeise-Vergütung subventioniert wird. Diese Obergrenze, 2012 von der CDU/CSU/FDP-Bundesregierung beschlossen, habe den Ausbau von Solarstrom-Anlagen fast zum Erliegen gebracht und viele Arbeitsplätze in der Branche vernichtet, klagt Friedl. Dass Söder diese Entscheidung nun als "Irrweg" erkannt habe, sei gut. Er hoffe, dass die Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD in Berlin die Initiative aufgreifen und in die jetzt anstehende Klimaschutz-Gesetzgebung aufnehmen.
Nur die Befreiung von "unnötigen Fesseln" werde helfen, den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch deutlich zu erhöhen, so der Energieexperte. Aktuell beträgt der Anteil 38 Prozent. Ziel der Bundesregierung sei, diesen bis 2030 auf über 60 Prozent zu steigern, schreibt Regierungssprecher Steffen Seibert bei Twitter.
Patrick Friedl betont derweil, um aus der Kohleverstromung auszusteigen müsse neben der Photovoltaik auch die Windenergie stärker gefördert werden. Dazu gehört nach Ansicht der Grünen zwingend, die in Bayern gültige 10-H-Abstandsregelung für den Bau von Windrädern abzuschaffen.
Und die aktuelle Ölpreiserhöhung am Weltmarkt wegen der Angriffe auf die Raffinerie in Saudi-Arabien, wovon mit Verlaub sowieso das meiste reiner Spekulationsgewinn sein wird, könnte uns am Ar*** vorbeigehen.
Was für ein Blödsinn! Wenn das die Denke der letzten 10.000 Jahre gewesen wäre, würden wir noch auf den Bäumen leben.