Hinzu gekommen sind auch mehrere Schutzanzüge für Leute, die von der Jugendfeuerwehr in die Reihen der Aktiven übertreten. Auf 11 616 Euro kommt der Gesamtauftrag, den der Gemeinderat nun einer Fachfirma einstimmig erteilte. Diskutiert wurde, ob die Gemeinde die Ausgehjacken voll finanzieren soll. Zugrunde lag ein Hinweis des Acholshäuser Kommandanten Benedikt Körner, der darin eine Pflichtaufgabe laut Feuerwehrgesetz sah.
Anderer Meinung waren Bürgermeister Bernhard Rhein und Kämmerer Karl-Jürgen Michel. Beide wiesen darauf hin, dass die Pflichtaufgabe voll erfüllt werde. Immerhin gehören in der rund 2500 Einwohner zählenden Gemeinde 250 Leute, also zehn Prozent der Bevölkerung, einer der fünf Feuerwehren an, wodurch hoher Aufwand entstehe. Michel listete detailliert auf: Jugendfeuerwehrleute erhalten Latzhose, Blouson, Stiefel und Helm. Beim Übertritt in die aktive Wehr werden sie mit dem regulären Schutzanzug, Stiefeln und Helm ausstaffiert. Die Investitionen in die Sicherheit würden also wahrgenommen.
Bei den Ausgehuniformjacken sprach sich Bürgermeister Rhein gegen eine hundertprozentige Finanzierung aus, auch im Sinne der Gleichbehandlung. Denn es bestehe ein Grundsatzbeschluss, wonach Musik- oder Folkloregruppen für ihre Uniform oder Tracht nur zehn Prozent Zuschuss erhalten. Er blieb aber mit seiner Auffassung allein.
Benno Karl, stellvertretender Kommandant in Wolkshausen, sprach sich für hundertprozentige Kostenübernahme aus. Die Jacken würden auch nach Ausscheiden aus dem aktiven Dienst benötigt, beispielsweise von Sargträgern.
Bei Gegenstimme von Bürgermeister Rhein wurde beschlossen, dass die Gemeinde die Ausgehjacken der Feuerwehren voll finanziert und dafür 1000 Euro im Jahr einplant.