Hermann Steinert (57), einstiger Pfarrer in Würzburg-Lengfeld und Gerbrunn, und zuletzt Seelsorger in Miltenberg, ist am Mittwoch, 2. März, überraschend gestorben. Das teilte der Pressedienst des Ordinariats mit.
Steinert wurde 1959 in Würzburg geboren. Theologie studierte er in Würzburg und Bolivien. Bischof Paul-Werner Scheele weihte ihn am 1988 in Münsterschwarzach zum Priester. Von 1986 bis 1989 schrieb er zusätzlich an seiner theologischen Doktorarbeit. Im Februar 1989 promovierte er an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Würzburg im Fach Fundamentaltheologie. 1989 wurde Steinert zugleich Diözesankaplan für die Roverstufe der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg. 1996 wechselte Steinert als Pfarrer nach Würzburg-Lengfeld. Ab 1997 war er zudem Mitglied der Ökumenekommission der Diözese. Von 2000 bis 2001 war er außerdem stellvertretender Dekan für das Dekanat Würzburg-Stadt. Im Ökumenischen Zentrum Lengfeld und als Mitglied der Ökumenekommission der Diözese setzte sich Steinert besonders für die Einheit der Christen ein.
2006 wechselte er als Pfarrer nach Gerbrunn-Sankt Nikolaus. Ab 2010 war er dort koordinierender Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Alfons und Sankt Nikolaus, Würzburg“. Dekanatsbeauftragter für Ökumene im Dekanat Würzburg-Stadt war er von 2006 bis 2010. Steinert war außerdem Mitglied der Priestergemeinschaft Jesus Caritas von Charles de Foucauld und war von 1999 bis Anfang 2005 Diözesanvorsitzender der Gemeinschaft. 2004 übernahm er die Aufgabe des Landesvorsitzenden der Priestervereinigung, 2009 wurde er deren Deutschlandverantwortlicher. Im Februar 2015 wechselte Steinert als Pfarrer nach Miltenberg und Bürgstadt.